Der Cellist Pieter Wispelwey und der Pianist Paolo Giacometti geben im Rahmen der Vaterstettener Rathauskonzerte am Sonntag, 20. Juni, um 18.30 Uhr sowie um 20.30 Uhr im Bürgerhaus Neukeferloh zwei Konzerte. Auf dem Programm: Max Regers Suite für Cello solo, op.131c Nr. 1, Johannes Brahms' Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 1 e-Moll, Robert Schumanns Fantasiestücke op. 12 (Auswahl) und Ludwig van Beethovens Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 5 D-Dur, op. 102 Nr. 2.
Das Cellospiel des Holländers Pieter Wispelwey zeichnet sich - neben seiner außergewöhnlichen technischen Meisterschaft - durch einen sehr persönlichen Interpretationsansatz aus. Er widmet sich sowohl der historischen Aufführungspraxis als auch der Interpretation der jüngsten Cello-Literatur. Sein Repertoire reicht dementsprechend von Bach bis Elliott Carter, eingespielt auf rund 50 CDs. Mit seinem Klavierpartner Paolo Giacometti nahm Wispelwey das gesamte Duo-Repertoire von Schubert und Brahms auf. Das Duo wurde hierfür mit dem Brahms-Preis ausgezeichnet. Wispelwey spielt auf einem Cello von Giovanni Battista Guadagnini (1760) und einem Barock-Cello von Barak Norman (1710).
Paolo Giacometti konzertiert weltweit als Solist und Kammermusiker sowohl auf historischen Tasteninstrumenten als auch auf dem modernen Konzertflügel. Er spielt regelmäßig mit renommierten Orchestern unter Dirigenten wie Andrew Manze und Jaap van Zweden, zu seinen Kammermusikpartnern gehören neben Pieter Wispelwey Musiker wie Viktoria Mullowa und Bart Schneemann. Seine CD-Einspielungen für das Label Channel Classics wurden mit vielen Preisen wie dem Diapason d'Or und dem Choc du Monde de la Musique ausgezeichnet. Für seine dritte CD in der Gesamtaufnahme von Rossinis Klaviermusik erhielt er 2001 einen Edison. Seit 2010 ist Paolo Giacometti Professor für Klavier an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf.
Eintrittskarten für die beiden Ausgaben des Vaterstettener Rathauskonzerts in Neukeferloh gibt es zu den üblichen Öffnungszeiten in der Gemeindebücherei Vaterstetten, bei der Papeterie Löntz, bei allen München-Ticket-Stellen, unter www.muenchenticket.de oder unter (089) 54 81 81 81. Es gibt keine Abendkasse.