Poing:Am Westring wird aufgeforstet

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26 größere Bäume mussten am Westring für den Radwegbau gefällt werden, nun gibt es Ersatzpflanzungen. (Foto: Christian Endt)

Die Lücken, die für den Bau der Radwege geschlagen wurden, sollen durch neue Bäume und Hecken ausgeglichen werden.

So mancher Anwohner war traurig und entsetzt darüber, dass für den Bau der neuen Radwege am Poinger Westring 26 größere Bäume gefällt werden mussten. Nun sind die Bauarbeiten entlang der Straße fast abgeschlossen - und bald soll es auch wieder grüner aussehen. Im April bekomme der Westring wieder neue Bäume, Hecken und blühende Wiesen, die auf beiden Seiten der Straße angepflanzt werden, teilt die Arbeitsgemeinschaft Poing "Am Bergfeld" mit.

Dem Konzept des Büros Bauer Landschaftsarchitekten zufolge erhält der Westring auf der nördlichen Straßenseite eine einreihige Strauchreihe, die den Schrebergartennutzern mit der Zeit Sichtschutz zur Straße bieten sollen. Die Pflanzung auf öffentlichem Grund ergänzt die bereits vorhandene Pflanzung innerhalb der Gärten auf privatem Grund, die ebenfalls von der Arbeitsgemeinschaft finanziert wurden. Die Schrebergartennutzer sollten laut der Pressemitteilung die Möglichkeit bekommen, Pflanzungen nach individuellen Vorstellungen vornehmen zu können.

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Von Anja Blum

Die jetzt anstehenden Pflanzungen auf öffentlichem Grund schließen die Lücken zwischen den Gärten und dem Westring. Zwischen den Büschen und Hecken im Norden wie im Süden wird eine Blühwiese angesät. Auf der südlichen Seite erhält der Westring eine aus mindestens 26 Bäumen bestehende Baumreihe mit den Baumarten Hopfenbuche, Feldahorn und schwedische Mehlbeere sowie Kleinkronige Winter-Linde. Auch zwischen Wertstoffsammelstelle und dem Regenrückhaltebecken plant die Gemeinde noch Pflanzungen.

Wie die Arbeitsgemeinschaft weiter informiert, werden die Pflanzungen nach dem neuesten Stand der Technik in den Boden gesetzt. Jeder Baum erhält eine Baumgrube, angereichert mit speziellem Substrat, um eine tiefe Verwurzelung in den Boden zu garantieren. Damit ermöglicht man den Bäumen, an den im Boden verlaufenden Rohren und Kabeln vorbei zu wurzeln und sich naturgemäß zu entwickeln. "Die klimaresistenten Arten aus dem europäischen Raum erhalten somit beste Standortbedingungen", so die Arge in ihrer Pressemitteilung. Die Pflanzmaßnahmen sollten bis Mitte Mai abgeschlossen sein.

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