Ehrenamt:Sicherheitswacht sucht Verstärkung

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Die Mitglieder der Sicherheitswacht tragen eine Uniform und sind als Ansprechpartner leicht erkennbar. (Foto: Christian Endt)

Für die Gemeinden Poing und Vaterstetten können sich wieder ehrenamtliche Helfer bei der Polizei bewerben.

Von Andreas Junkmann, Poing/Vaterstetten

Die Sicherheitswachten in den Gemeinden Poing und Vaterstetten sollen aufgestockt werden. Man suche zum baldmöglichsten Zeitpunkt nach frischem Personal, heißt es von der Polizeiinspektion Poing, die die Ehrenamtlichen betreut. Diese arbeiten eng mit der Polizei zusammen und "sind damit ein zusätzlicher und wertvoller Baustein der örtlichen Sicherheitsarchitektur", wie die Beamten in einer Pressemeldung schreiben. In Bayern sind demnach 1261 Ehrenamtliche bei einer Sicherheitswacht aktiv.

Eine solche gibt es auch in Poing und Vaterstetten bereits seit längerem, nun aber braucht die Truppe personelle Verstärkung. Für den Gemeindebereich Poing sind bisher fünf und für Vaterstetten sechs ehrenamtliche Plätze vorgesehen. Bei der Sicherheitswacht Poing erreiche ein Angehöriger in absehbarer Zeit jedoch die Altersgrenze, so die Polizei. In Vaterstetten fallen gleich zwei Mitglieder aufgrund eines Berufswechsels aus, zwei weitere können aufgrund von Studium beziehungsweise einem weiteren Ehrenamt derzeit kaum eingesetzt werden. Nun sucht die Poinger Polizei nach Freiwilligen, die sich der Sicherheitswacht anschließen wollen.

Die Präsenz der Ehrenamtlichen soll das öffentliche Sicherheitsgefühl erhöhen

Mit deren Entwicklung ist Poings Polizeichef Helmut Hintereder bisher sehr zufrieden. Die zusätzliche uniformierte Präsenz der Sicherheitswacht sei ein weiteres Bindeglied zwischen Bürgerinnen und Bürgern und ihrer örtlichen Polizei. Zudem bestehe die Chance, dass die für jedermann erkennbaren Ehrenamtlichen das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung noch weiter zu steigern, so Hintereder. Die Sicherheitswachten in Poing und Vaterstetten werden in enger Verbindung der Polizeiinspektion eingesetzt, vor allem, um Vandalismus und Sachbeschädigungen vorzubeugen, aber auch Ruhestörungen im öffentlichen Raum stehen im Fokus. Einen örtlichen Schwerpunkt sieht der Polizeichef im Bereich von Schulen, Sport- und Grünanlagen sowie S-Bahnhöfen. Hier verzeichnet die Polizei wiederholt vermeidbare Störungen durch Sachbeschädigungen, Graffitischmierereien und Lärmbelästigungen.

Wer sich an der Sicherheitswacht beteiligen möchte, muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen: Bewerberinnen und Bewerber müssen mindestens 18 und höchstens 62 Jahre alt sein und über einen anerkannten Schulabschluss oder eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen. Das Ehrenamt der Sicherheitswacht ist dabei neben dem eigentlichen Beruf vorgesehen und umfasst etwa zehn Einsatzstunden im Monat. Die Mitglieder müssen sich fließend in deutscher Sprache verständigen können, gut zu Fuß und gesundheitlich zu einer Tätigkeit im Außendienst in der Lage sein. Das vorhandene Interesse am kommunikativen Umgang mit anderen Menschen sei eine wichtige Voraussetzung, heißt es von der Polizei.

Interessierte können sich mit der Polizeiinspektion Poing unter (08121) 9917-0 oder per E-Mail pp-obn.poing.pi@polizei.bayern.de in Verbindung setzen.

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