Zum krönenden Abschluss wirft Andreas Wieck die Sternenkonstellation an die Decke, wie sie an diesem Tag um 22.05 Uhr über Markt Schwaben zu sehen sein wird. Wieck betreibt ein mobiles Planetarium: eine etwa drei Meter hohe, aufblasbare Kuppel, die er in Schulturnhallen aufbaut, um Kindern die Faszination unseres Universums näher zu bringen. Vor drei Jahren hat er den Ein-Mann-Betrieb übernommen und noch immer sichtlich Spaß an seiner Arbeit.
Spaß ist auch den Schülern ins Gesicht geschrieben, die in den Genuss seiner Vorstellungen kommen. Die Lena-Christ-Realschule in Markt Schwaben greift schon seit acht Jahren auf das Angebot zurück. In der letzten Woche vor den Sommerferien findet ein sogenannter "Stationenlerntag" statt, an dem alle fünften Klassen teilnehmen. Eine der Lernstationen ist Wiecks mobiles Planetarium. Die Kosten von je sieben Euro müssen die Schülerinnen und Schüler beziehungsweise ihre Eltern selbst tragen. Dennoch hebt Lehrerin Katja Ludwig den praktischen Nutzen hervor. Es sei deutlich einfacher, wenn das Planetarium zu den Schülern komme, als wenn sie mit jeder Klasse einen Ausflug unternehmen müsse.