Nach Thermenbesuch:28-Jährige verletzt drei Poinger Polizisten

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Die deutlich alkoholisierte Frau wehrt sich mit Fußtritten und Schlägen gegen eine Blutentnahme

Auf der Flughafentangente kurz vor der Auffahrt zur A94 konnten Polizisten die betrunkene Frau anhalten. (Foto: dpa)

Mit entschieden zu viel Alkohol im Blut hat sich eine 28-Jährige am Freitagabend nach einem Besuch der Therme Erding ans Steuer ihres Autos gesetzt. Mitarbeiter der Therme informierten die Polizei kurz nach 23 Uhr, dass soeben eine Frau in Schlangenlinien vom Parkplatz gefahren sei. Kurze Zeit später konnte sie mit ihrem Fahrzeug auf der Flughafentangente auf Höhe der Auffahrt zur A94 durch einen Polizeihundeführer angehalten werden. Nachdem die Beamten deutlichen Alkoholgeruch wahrnahmen, veranlasste eine hinzugekommene Streife der Polizei Poing einen Alkoholtest, welcher einen Wert von deutlich mehr als 1,1 Promille ergab.

Die Frau war bereits häufiger negativ in Erscheinung getreten

Die Frau musste die Beamten deshalb zur Dienststelle in Poing begleiten. Dort sollte Blut für einen weiteren Alkoholtest entnommen werden. Wie die Polizei mitteilt, versuchte die Frau allerdings, dem zu entgehen. Ihr Versuch, die Dienststelle zu verlassen, wurde von den Polizeibeamten unterbunden. Allerdings wehrte sich die Frau nach Kräften: Sie trat mit den Füßen zu und schlug um sich. "Während der Fesselung der Dame zog sich ein Beamter eine Knieprellung, ein anderer eine Daumenverletzung zu. Einer Beamtin schlug sie mit der Faust auf den Kopf und zog sie an den Haaren", so die Bilanz der Polizei Poing in ihren Pressebericht.

Die Frau kam schließlich in die Gewahrsamszelle, wo eine Ärztin dann doch noch Blut für den Alkoholtest abnehmen konnte. Da die Frau in ihren Heimatland Österreich bereits mehrmals negativ in Erscheinung getreten ist, wurde durch die Münchener Staatsanwaltschaft die vorläufige Festnahme angeordnet. Am Samstag konnte sie, nachdem sie ihren Rausch im Haftraum der Polizeiinspektion Poing ausgeschlafen und eine Sicherheitsleistung gezahlt hatte, die Polizeiinspektion wieder verlassen. Sie muss nun mit diversen Strafverfahren rechnen: wegen Trunkenheit im Verkehr, tätlichem Angriff auf Vollstreckungsbeamte, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung.

© SZ vom 03.12.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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