Wer von der Polizei gesucht wird, sollte sich möglichst unauffällig verhalten - genau das Gegenteil tat ein 37-Jähriger, den die Polizei am Dienstagmittag am Steuer eines Lastwagens antraf. Gerufen hatte die Beamten ein Autofahrer, dem ein Holzlaster mit Anhänger aufgefallen war, weil dieser in Schlangenlinien auf der FTO beim Markt Schwaben unterwegs war. Es sei auch schon zu einem Beinaheunfall mit dem Gegenverkehr gekommen, teilte der Anrufer mit.
Die Polizei stoppte das Gefährt dann schließlich auf der A94 Richtung München. Als Erklärung für seinen Fahrstil gab der 37-Jährige aus dem Landkreis Rosenheim an, dass er sehr müde sei, da er bereits seit 4 Uhr morgens unterwegs sei und auch zuvor noch beim Holzaufladen mitgeholfen habe. Ein Alkotest vor Ort blieb ohne Wert, jedoch wurden bei dem Fahrer deutliche drogentypische Anzeichen festgestellt. Auf Nachfrage räumte der Fahrer ein, am Vortag einen Joint geraucht zu haben, in der Fahrerkabine konnte auch noch eine geringe Menge Betäubungsmittel aufgefunden werden.
Sein Führerschein wurde noch vor Ort beschlagnahmt - und auch den Fahrer nahmen die Polizisten gleich mit. Denn bei der Überprüfung seiner Personalien stellte sich heraus, dass gegen ihn noch ein offener Haftbefehl bestand.