Erfolgreiche Bewerbung:Markt Schwaben soll aufblühen

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Markt Schwaben soll aufblühen und mehr naturnahe, insektenfreundliche Flächen erhalten. Die Marktgemeinde hat sich erfolgreich um ein "Starterkit" beim sogenannten Blühpakt Bayern beworben. In Bayern hatten 256 Kommunen eine Bewerbung eingereicht, in Oberbayern waren es 60 Kommunen. 20 von ihnen kommen nun zum Zug und erhalten 5000 Euro als finanzielle Starthilfe sowie Beratungsleitungen.

Regierungspräsident Konrad Schober freut sich über das rege Interesse: "Die große Anzahl an eingereichten Bewerbungen für das Projekt zeigt, wie wichtig den oberbayerischen Kommunen die Schaffung naturnaher, insektenfreundlicher Flächen ist. Mit dem Starterkit können wir in unserem Regierungsbezirk einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt im Rahmen der Bayerischen Biodiversitätsstrategie leisten."

Die Blühpakt-Beraterin der Regierung von Oberbayern, Regina Gerecht, wird die Kommunen fachlich begleiten und unterstützen, etwa bei der Gestaltung und Pflege der neuen Lebensräume, der Vernetzung der Kommunen untereinander und bei der Öffentlichkeitsarbeit. Auf der neuen Netzwerk-Karte des Blühpakts Bayern wird das Engagement der Kommunen öffentlich präsentiert sowie der Verlauf der jeweiligen Maßnahmen begleitend dargestellt.

Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz investiert insgesamt eine halbe Million Euro für die Unterstützung der 100 ausgewählten Kommunen hinsichtlich der Entwicklung, Aufwertung und Neuanlage von Blüh- und Streuobstwiesen, Wildstaudenflächen, blühenden Straßenrändern und Hecken, Dach- und Fassadenbegrünung bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit. Ziel des Projektes ist eine Trendumkehr des massiven Insektensterbens in den vergangenen Jahrzehnten. Dies gelingt nur, wenn neue Lebensräume mit Futterquellen, Brut- und Überwinterungsstätten für die heimischen Wildbienen, Käfer und Schmetterlinge angelegt und langfristig bewahrt werden. Die Kommunen haben mit ihren zahlreichen, diversen Flächen eine herausragende Stellung, da sie gezielte Maßnahmen für den Insektenschutz in Parkanlagen bis hin zu Straßenrändern umsetzen können.

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