Das bayerische Telekommunikationsunternehmen "Leonet" wird Steinhöring mit gigabitfähiger Glasfaser versorgen. Dazu haben die erste Bürgermeisterin Martina Lietsch und Leonet-Vorstand Martin Naber eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Auf einer Länge von 24 Kilometern werden Trassen für Glasfaserkabel gegraben, über die Leonet künftig 1300 Internetanschlüsse mit einer Download-Geschwindigkeit von 1000 Mbit/s versorgen könnte - bei Bedarf auch mehr.
Leonet würde damit nicht nur weite Teile der 4000-Einwohner-Kommune versorgen, sondern auch sein vor vier Jahren im gesamten Gemeindegebiet errichtetes Bestandsnetz erweitern. Hier soll die Glasfaser über die Verteilerkästen hinaus bis in jedes Gebäude hinein verlängert werden und damit der Flaschenhals Kupfer "auf der letzten Meile" beseitigt werden. Außer dem Hauptort Steinhöring sollen die Ortsteile Abersdorf und Tulling vollständig mit Glasfaser bis in die Gebäude erschlossen werden.
Baubeginn für das neue Steinhöringer Glasfasernetz soll Anfang 2024 sein
Bürgermeisterin Lietsch sagt: "Wir freuen uns, dass die Leonet als seriöser Partner den höchsten Breitband-Standard nun eigenwirtschaftlich umsetzt." Der Baubeginn ist für Anfang 2024 geplant und die Arbeiten sollen ein gutes Jahr später beendet sein. Verantwortlich für den Tiefbau wird ein Unternehmen aus der Region sein. Das Netz wird anderen Anbietern offenstehen.
"Wir wollen unseren Beitrag leisten, dass Steinhöring bald zu hundert Prozent mit zukunftssicherer Glasfaser versorgt ist. Außerdem sehen wir uns in der Pflicht unseren Bestandskundinnen und -kunden gegenüber", sagt Leonet-Vorstand Martin Naber zu dem Projekt.
Die Informations- und Vermarktungsphase für den Glasfaserausbau in Steinhöring wird voraussichtlich im dritten Quartal dieses Jahres starten.