Kreistag Ebersberg:Zwei neue Einsatzwagen

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Landkreis Ebersberg investiert rund 560 000 Euro

Von Korbinian Eisenberger, Ebersberg

Der Ebersberger Kreistag hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, Ersatz für das unlängst bei einem Schwelbrand zerstörte Einsatzfahrzeug der "Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung" (UGÖEL) zu besorgen. Grund für diesen Beschluss ist die Dringlichkeit, das Fahrzeug sei bei größeren Schadensereignissen im Landkreis Ebersberg unabdingbar, heißt es in der Beschlussvorlage. Die Kosten für das neue Einsatzfahrzeug belaufen sich auf 260 000 Euro. Zudem bestätigte der Kreistag die Empfehlung des Kreis- und Strategieausschusses für die zeitnahe Beschaffung eines Einsatzleiterwagens. Auch dieser Investition hat das Gremium zugestimmt und damit beschlossen, dass diese von der Warteliste genommen werden soll. Kostenpunkt: 300 000 Euro. Der Einsatzleiterwagen besteht aus zwei Wagen. Das bestehende Gespann konnte zuletzt nicht mehr in Betrieb gehen weil eines der Fahrzeuge altersbedingt ausfiel. "Der Ersatz der Fahrzeuge", heißt es in der Beschlussvorlage, sei "mehr als dringend".

Der Wagen für die UGÖEL kommt damit gar nicht erst auf die Warteliste der Kreisverwaltung, der Einsatzleiterwagen, der seit 2020 auf der Liste steht, soll demnächst entfernt werden. Auf der Warteliste für das Kalenderjahr 2021 befinden sich des weiteren unter anderem: Die Einrichtung einer Brandmeldeanlage in der Realschule Ebersberg für um die 270 000 Euro. Die Generalsanierung der Physikräume inklusive Vorbereitungsraum am Gymnasium Markt Schwaben für 220 000 Euro. Oder etwa die Neugestaltung des östlichen Vorplatzes beziehungsweise des Pausenbereichs des Gymnasium Grafing. Die Gesamtbaukosten von 755 00 Euro werden mit knapp 170 000 Euro bezuschusst.

Hinzu kommt der Neubau einer Viehtrift bei Wildholzen und eine Brückensanierung bei Bruck. Wegen der Korrosion des Wellstahldurchlasses im Bereich der Sohle soll die Viehtrift erneuert werden. Gleichzeitig kann durch die Vollsperrung der Straße die Brücke bei Bruck saniert werden. Die Gesamtkosten werden auf 550 000 Euro beziffert. Weiter auf der Warteliste steht die Verkehrssicherung in der Gemeinde Glonn zwischen Heckenweg und Mattenhofer Straße. Hier ist die Straße für den Begegnungsverkehr von Lastern oder Traktoren sehr eng, dennoch wird oft schnell gefahren. Die hier avisierten Maßnahmen belaufen sich auf 450 000 Euro.

Ferner haben sich folgende Änderungen ergeben: Von der Warteliste gestrichen werden nach Angaben der Vorlage im Kreisausschuss "diverse Maßnahmen" bezüglich der Kreisklinik Ebersberg GmbH in Höhe von fünf Millionen Euro. "Für die von-Scala-Straße werden vom Aufsichtsrat aktuell andere Pläne beraten". Auch der Neubau der Zentralen Notaufnahme muss von der Warteliste genommen werden. Der Bau verursacht nach neuesten Kalkulationen Kosten in Höhe von 17,5 Millionen Euro, davon werden 10 800 000 Euro bezuschusst. Die ursprüngliche Baukostenschätzung hatte bei 15 Millionen Euro gelegen.

© SZ vom 04.11.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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