Kommunalwahl in Ebersberg:Gegenwind für die CSU

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Initiative für Pliening nominiert Markus Uffinger als Bürgermeisterkandidaten

Von Alexandra Leuthner, Pliening

Pliening hat einen zweiten Bürgermeisterkandidaten. Nach Roland Frick (CSU) hat nun auch Markus Uffinger von der Initiative für Pliening seinen Hut in den Ring geworfen. Bei ihrer Aufstellungsversammlung haben sich die 17 wahlberechtigten Mitglieder einstimmig für den langjährigen Gemeinderat ausgesprochen.

Seit zwölf Jahren sitzt Uffinger für die Initiative, die erst vor kurzem ihren Namen Alternative für Pliening wegen der Namensähnlichkeit zur AfD geändert hat, im Gemeinderat. Erst nach langer und reiflicher Überlegung habe er sich, wie er mitteilte, für eine Kandidatur bereit erklärt. Die 2007 gegründete Wählergruppe hatte bei den Kommunalwahlen 2008 erstmals drei Sitze im Gemeinderat erobert und war damals mit dem inzwischen verstorbenen Stefan Seizl als Bürgermeisterkandidat gegen den damals amtierenden Georg Rittler (CSU) angetreten. Seizl war damals auf 41 Prozent der abgegebenen Stimmen gekommen. Sollte sich keine der anderen Plieninger Gruppierungen und Parteien entschließen, einen eigenen Kandidaten ins Rennen um den Chefsessel im Rathaus zu schicken - die Grüne, CSU und Neues Forum haben bereits ihre Kandidatenlisten nominiert, SPD/Parteifreie und Wählergruppe Gelting bisher aber noch nicht - darf man gespannt sein, wie Uffinger als einziger Gegenkandidat zum amtierenden Roland Frick abschneidet.

Auf der Liste der außerdem nominierten Gemeinderatskandidaten für die Initiative sind, wie Uffinger mitteilte, alle Altersgruppen "vom 18-jährigen Schüler bis zum 65-jährigen Rentner" vertreten, acht Frauen und zwölf Männer böten überdies einen Querschnitt vieler Berufsgruppen. Die Initiative legt großen Wert auf ihre Unabhängigkeit von den politischen Parteien und propagiert vor vielen anderen Punkten "ein organisches, langsames Wachstum, weg von überdimensionierten Baulandausweisungen", Poing sei hier das negative Beispiel. Wachstum müsse kontrollierbar geplant werden, außerdem müsse die "Klimaneutrale Gemeinde" das gemeinsame Ziel aller sein.

Die Kandidaten: 1. Markus Uffinger, 2. Beatrice Merk, 3. Tim Hoiß, 4. Doris Löffler, 5. Maximilian Uffinger, 6. Stefan Jell, 7. Michael Mitterbauer, 8. Alfonso Caldiero, 9. Nadine Harting, 10. Veronika Steinhilber, 11. Kirsten Löffler, 12. Dirk Voges, 13. Annette Edle von Riedl, 14. Bernhard Klose, 15. Manuela Zeitler, 16. Dirk Konrad, 17. Bernhard Frodl 18. Christian Probst, 19. Jan Löffler, 20. Hannelore Widl

© SZ vom 09.12.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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