Bei dieser kuriosen Meldung kann sich selbst die Polizei einen Kommentar nicht verkneifen: "Die Frage, ob dies denn sein musste, stellt sich zurecht", heißt es unter einem Pressebericht über eine handfeste Auseinandersetzung zwischen einem Radler und einem Autofahrer in Vaterstetten, die für beide Beteiligten mit einem Ermittlungsverfahren endete. Was war passiert?
Den Beamten zufolge soll es am Donnerstag, kurz nach 15.30 Uhr, in der Dorfstraße zu besagtem Streit zwischen den zwei erwachsenen Männern gekommen sein. Ein 58-jähriger Radfahrer war demnach in nördlicher Fahrtrichtung unterwegs und relativ mittig auf der Straße, da er weiter vorne nach links in die Pfarrer-Aigner-Allee abbiegen wollte. Der gleichaltrige Autofahrer hinter ihm wollte wohl auf das Rechtsfahrgebot hinweisen, indem er ihn anhupte - was den Radfahrer dazu veranlasste, seinem motorisierten Kontrahenten den Mittelfinger zu zeigen.
Am Ende schlägt der Autofahrer dem Radler mehrfach ins Gesicht
Als sich der Radfahrer bereits auf dem Abbiegestreifen befand, fuhr der Autofahrer rechts an ihm vorbei und bremste ihn aus. Beide Fahrzeuge kamen dadurch zum Stehen. Der Fahrradfahrer schlug nun laut Polizei mit der flachen Hand auf die Seitenscheibe des Pkw, wobei er das Gleichgewicht verlor und nach rechts kippte. Als der Autofahrer ausstieg, wurde er vom Radfahrer geschubst - woraufhin sich dieser wiederum zwei Schläge ins Gesicht einfing.
Gegenüber der Polizei wollten die beiden Streithähne keine Angaben machen. Zeugen aber hatten den Vorfall beobachtet, nun ermitteln die Beamten gegen die beiden Männer.