Sport im Landkreis:Radrennen für Jedermann

Lesezeit: 2 min

Wer gerne in die Pedale tritt hat am kommenden Sonntag in Hohenlinden die Chance, sein Können im Wettbewerb zu testen. (Foto: Stephan Rumpf)

Kommendes Wochenende findet das erste Hohenlindener Radrennen statt. Noch laufen die Anmeldungen für den Wettbewerb, bei dem auch Hobby- und Nachwuchsradler teilnehmen können.

Von Andreas Junkmann, Hohenlinden

Radfahren liegt auch in diesem Sommer wieder voll im Trend. Wer aber nicht nur immer zum Spaß in die Pedale treten, sondern sich auch mal in einem echten Wettbewerb mit Konkurrenten messen will, der bekommt am kommenden Wochenende in Hohenlinden die Gelegenheit dazu. Dort veranstaltet die Munich Sport Events GmbH am Sonntag, 3. September, das erste Radrennen in der Gemeinde. In verschiedenen Klassen und Altersgruppen werden sich Vereins- und Hobbyfahrer auf einem 620 Meter langen Rundkurs durch das Gewerbegebiet messen.

"In Bayern gibt es leider immer weniger Radrennen", sagt Organisator Klaus Aldinger, der in Anzing einen Fachhandel für Rennrad-Komponenten betreibt. Deshalb sei man immer auf der Suche nach Orten, wo sich eine solche Veranstaltung ausrichten ließe. Eher durch Zufall habe sich schließlich der Kontakt zu Hohenlindens Bürgermeister Ludwig Maurer ergeben, der sofort begeistert zugesagt habe. Nun werden die Radler also am Sonntagnachmittag ihre Runden über die Josef-Neumeier-Straße und das Mühlhauser Feld drehen.

Die Hobbyfahrer müssen 25 Kilometer bewältigen, die erfahreneren Rennradler 44

Um 13.30 Uhr geht die Hobbyklasse auf die Strecke. Insgesamt 25 Kilometer beziehungsweise 40 Runden gilt es zu bewältigen - etwas Fitness sollten die Teilnehmer also schon mitbringen. "Die Hobbyklasse richtet sich an engagierte Rennradfahrer, die auch mal an einem Wettbewerb teilnehmen wollen", sagt Klaus Aldinger. Mitglied in einem Verein müssen die Teilnehmer dieser Klasse nicht sein. Für die Lizenzfahrer mit Rennerfahrung gibt es eine eigene Klasse, die um 15 Uhr startet. Hier sind 70 Runden auf insgesamt 44 Kilometer zu fahren. Zwischen diesen beiden Wettbewerben gehen die Nachwuchsfahrer der U11 und U13 ins Rennen.

Aber auch an Kinder, die zum ersten Mal Rennluft schnuppern wollen, haben die Veranstalter gedacht. Für die kleinen Hobbyfahrer gibt es die "Fette Reifen"-Klasse in den Jahrgängen 2014 bis 2017 und 2008 bis 2013. Wie Organisator Aldinger erklärt, gehe es darum, den Kindern den Radsport näherzubringen. Die Distanzen von 1,5 beziehungsweise drei Kilometer sind daher auch eher überschaubar. Auch dürfen hier explizit keine richtigen Rennräder an den Start gehen, sondern die Reifen müssen mindestens 30 Millimeter "fett" sein - ganz normale Alltagsräder also. "Es sollen alle die gleichen Bedingungen haben", sagt Aldinger. Für die Nachwuchs-Profis gebe es schließlich eine eigene Klasse.

Der erste Fahrer im Ziel ist nicht automatisch der Gewinner

Die Rennen selbst werden nach dem sogenannten Kriterium-Format ausgetragen. Das bedeutet, dass der erste Fahrer im Ziel nicht automatisch der Gewinner ist. Während des Rennens wird es nämlich immer wieder Zwischensprints geben, bei denen die Fahrer Punkte sammeln können. Wer davon am Ende die meisten hat, gewinnt. "Dieses Format verspricht ein temporeiches Rennen. Auch sind Rennübersicht und ein gutes taktisches Gespür gefragt", heißt es vom Veranstalter. Wie Klaus Aldinger ergänzt, kann diese Punktewertung aber außer Kraft gesetzt werden, wenn es ein Fahrer schafft, das komplette Feld zu überrunden. Das sei zwar nicht ganz einfach, könne auf so einer kurzen Distanz aber durchaus passieren.

Auch den Zuschauern wird beim ersten Hohenlindener Radrennen also einiges geboten werden. "Wegen der kurzen Strecke kommen die Fahrer natürlich oft am Publikum vorbei", sagt Aldinger, "das werden spannende Rennen."

Weitere Infos und Anmeldung sind auf der Homepage der Veranstaltung zu finden.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusHallenbad Kirchseeon
:Reichlich Tränen im Chlorwasser

Das Kirchseeoner Hallenbad geht nun in die Sommerpause - die womöglich nie enden wird, denn die Gemeinde kann sich einen Weiterbetrieb der beliebten Einrichtung nicht leisten. Die letzten Eindrücke vom Beckenrand.

Von Anja Blum und Andreas Junkmann

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: