Dass der baltendeutsche Künstler Ernst von Maydell (1888 bis 1960), der seine letzten beiden Lebensjahrzehnte in Grafing verbrachte, ein großer "Pflanzen- und Insektenbeschwörer" war, wie es einmal der Kunstkritiker Eugen Skasa-Weiß formulierte, dies wird jedem klar, der die dem "Meister des feinen Pinsels" derzeit im Grafinger Stadtmuseum gewidmete Sonderausstellung besucht. Dass bei Maydells Arbeiten das Besondere immer im Detail liegt, dies wird deutlich, wenn man seine Kunst aus der Nähe, gegebenenfalls auch mit der Lupe betrachtet.
Um den Blick auf die Könnerschaft des Künstlers zu schärfen, unternehmen Uta-Elisabeth und Klaus-Rüdiger Trott, die Pfleger des Maydell-Nachlasses, am Sonntag, 4. Februar, eine Spezialführung durch die Ausstellung. Der Rundgang, zu dem alle Kunstinteressierten eingeladen sind, beginnt um 14 Uhr. Die Teilnahme ist kostenfrei.