Grafinger Stadtfinanzen:Unnötige Geldverschwendung

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Die Verschuldung der Stadt Grafing wächst kontinuierlich an. Höchste Zeit also, nötige von unnötigen Ausgaben zu trennen.

Kommentar von Thorsten Rienth, Grafing

Ob sich Grafinger Stadträte am 17. Januar gerne krankmelden würden, bleibt freilich deren Geheimnis. Ein Motiv jedenfalls hätten sie. An dem Tag nämlich trifft sich der Grafinger Finanzausschuss zur Aufstellung des städtischen Etats. Im notorisch klammen Grafing gehört der Abend zu den unangenehmen Treffen: Aus den Rücklagen lässt sich nicht mehr viel entnehmen. Weil aber allerlei Großprojekte laufen, schwillt der Schuldenstand laut aktuellem Finanzplan bis zum Jahresende 2025 auf rund 15,6 Millionen Euro an. Grob gerechnet entspricht das einer Verdopplung des Niveaus von vor einem Jahr. Sparen sei richtig und wichtig, dürften also an dem Abend wieder reihum die Warnungen zu hören sein. Könnte, sollte, müsste - man nicht jetzt wirklich mal das Nötige vom Unnötigen trennen?

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