Polizei ermittelt:Mädchengruppe attackiert Gleichaltrige

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Die Bundespolizei sucht nach Zeugen für eine Auseinandersetzung am Bahnhof in Grafing. (Foto: Bundespolizei/oh)

Bei der Auseinandersetzung am Grafinger Bahnhof wird eine 14-Jährige verletzt. Schon zuvor soll es in den sozialen Netzwerken zu Bedrohungen gekommen sein.

Eine Gruppe jugendlicher Mädchen aus dem Landkreis hat am Donnerstag am Grafinger Bahnhof Gleichaltrige bedroht und angegriffen. Das berichtet nun die Bundespolizei. Bei der Auseinandersetzung wurde eine 14-Jährige verletzt. Zu den Hintergründen ist noch wenig bekannt, es soll aber schon zuvor in den sozialen Netzwerken und Bedrohungen und Beleidigungen gekommen sein. Die Bundespolizei sucht nun nach Zeugen des Vorfalls.

Ihren Anfang genommen hatte den Erkenntnissen zufolge die Auseinandersetzung gegen 18 Uhr. Vier Mädchen, alle 14 Jahre alt und aus Glonn, befanden sich auf dem Weg zum Bahnsteig des Bahnhofes in Grafing-Stadt. Auf Höhe der Treppe am Fahrradabstellplatz trafen die vier laut Polizei auf eine zehnköpfige Mädchengruppe, die ihnen vom Sehen her bekannt war. Das Verhältnis dürfte nicht das beste gewesen sein, die Polizei berichtet von Auseinandersetzungen in den sozialen Netzwerken.

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Drei der etwa gleichaltrigen Mädchen aus der Zehnergruppe sollen verbal beleidigend und aggressiv bedrohend aufgetreten sein. Zudem soll es zu Schubsereien gekommen sein, die die vier Mädchen laut Polizei umgingen, um den Bahnsteig und die dortige S-Bahn zu erreichen.

Als eines der vier zuvor attackierten Mädchen die S-Bahn besteigen wollte, wurde sie von den Angreiferinnen attackiert. Laut Polizei soll eines der Mädchen, abgestützt auf den Schultern zweier anderer, die 14-Jährige von hinten gegen die Schulter getreten haben. Daraufhin stürzte die Angegriffene zu Boden. Ein weiteres Nachsetzen soll durch die drei Begleiterinnen sowie die sich schließenden S-Bahntüren verhindert worden sein. Ebenso soll sich ein männlicher Fahrgast eingeschaltet haben, so die Polizei, ebenso wie weitere Fahrgäste, die den Vorfall mitbekommen haben.

Die Angegriffene klagte über Schmerzen und begab sich in ärztliche Behandlung. Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung aufgenommen. Dazu werden nun auch diverse soziale Medien gesichtet und Chatprotokolle aller Beteiligten ausgewertet.

Die Bundespolizei sucht nach Zeugen und bittet alle, die sachdienliche Hinweise zum Vorfall machen können, sich unter (089) 515550-1111 zu melden.

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