In Herrmannsdorf bei Glonn im Landkreis Ebersberg hat sich am Freitagnachmittag ein schwerer Schulbusunfall ereignet. Auf der Kreuzung der Staatsstraße 2079 mit der Kreisstraße EBE15 bei Georgenberg sind gegen 13.45 Uhr zwei Schulbusse kollidiert. Dabei wurden nach ersten Informationen der Ebersberger Polizei die beiden Busfahrer und 15 Kinder verletzt, darunter drei Kinder schwer verletzt. Die Schwerverletzten wurden mit dem Hubschrauber abtransportiert, in Lebensgefahr schwebt niemand. 16 Verletzte wurden in Müncher Kliniken gebracht, ein Kind wurde in die Unfallklinik nach Murnau geflogen.
Wie das Polizeipräsidium Oberbayern Nord mitteilte, befanden sich in den beiden Bussen insgesamt 30 Schulkinder zwischen sechs und elf Jahren aus der Montessori-Schule Niederseeon und aus den Grundschulen in Niederseeon und Aßling. Ein Großaufgebot von Rettungskräften kümmert sich um die Versorgung der Verletzten, neben 70 Einsatzkräften der Feuerwehren aus Oberpframmern, Moosach, Baiern, Glonn und Hohenthann sind auch drei Rettungshubschrauber vor Ort, sowie Dutzende Rettungswagen. Für die Eltern der Kinder wurde in Herrmannsdorf eine Informationsstelle eingerichtet.
Ersten Ursachen-Forschungen der Polizei zufolge übersah einer der Busfahrer die Vorfahrt des entgegenkommenden Busses. Er wollte von Herrmannsdorf kommend nach links Richtung Aßling abbiegen und übersah dabei das Vorfahrtsrecht des Busses, der von links kommend in Richtung Glonn wollte. Zum genauen Hergang soll es ein Gutachten geben. Laut Polizei gibt es keine Hinweise, das einer der Fahrer unter Alkoholeinfluss stand.