Transparente Bilanz:Die Energieerzeugung im Blick

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Wie viel Strom verbrauchen die Forstinninger, wie viel wird in der Gemeinde produziert? Das können Interessierte jetzt online im Detail nachverfolgen. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Die Gemeinde Forstinning nutzt nun den Energie-Monitor.

Grün und regional: Künftig soll auch der Strom am besten direkt vom Nachbarn kommen. Wie es um die Eigenversorgung von Forstinning heute bestellt ist, zeigt jetzt der Energie-Monitor der Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk). Energieerzeugung und -verbrauch vor Ort bleiben mit dem innovativen Online-Tool des Bayernwerks immer fest im Blick - "mit klarem Kurs auf die Energiewende vor Ort", wie es in einer Pressemitteilung der Gemeinde heißt.

"Die Energiewende ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Wer auf Kurs bleiben will, braucht vor allem eines: Transparenz. Der Monitor gibt detaillierten Aufschluss über die eigene Produktion und den Verbrauch", erklärt Kommunalbetreuer Armin Irlbeck. Bürgermeister Rupert Ostermair ergänzt: "Wir in Forstinning sind stolz darauf, zu den ersten Gemeinden in der Region zu gehören, die dieses Instrument nutzen. Damit motivieren wir die Bürgerinnen und Bürger, sich mit eigenen Projekten an der Energiewende zu beteiligen und unsere Ökobilanz weiter zu verbessern."

Die Daten aktualisieren sich im Viertelstundentakt

Klimafreundliche Energie dort zu produzieren, wo sie auch gebraucht wird, spielt eine immer größere Rolle bei der Energiewende. "Die Energiezukunft ist dezentral. Städte und Gemeinden spielen deshalb eine immer größere Rolle in der Versorgung", so Armin Irlbeck. Bürgermeister Rupert Ostermair kündigt an, den Bürgerinnen und Bürgern die Daten des Energie-Monitors künftig über die kommunale Internetseite unter https://energiemonitor.bayernwerk.de/Forstinning zugänglich zu machen: "Möglichst viele Bürger sollen von diesen Informationen profitieren. Dieses Tool wirkt sich langfristig positiv auf den Klimaschutz aus: Mit einem einzigen Zugang wird eine ganze Kommune dazu motiviert, sich mit der Energiewende zu befassen und eigene Maßnahmen dazu beizutragen", unterstreicht der Bürgermeister.

Der Energie-Monitor zeigt auf einer online einsehbaren Plattform, dem so genannten Dashboard, wie viel Strom vor Ort in einer Kommune aktuell erzeugt und verbraucht wird. So sehen die Betrachter auf einen Blick, wie hoch der Grad der Eigenversorgung zu welcher Jahres- und Tageszeit ist. Auch aus welchen Quellen die elektrische Energie innerhalb der Gemeindegrenzen produziert wird, ist transparent ersichtlich. Vergleichswerte aus anderen Tagen und Monaten ermöglichen Rückschlüsse, wie sich die Energieversorgung in der Kommune entwickelt. Die Daten aktualisieren sich im Viertelstundentakt. Am Ende jeden Tages kann die Kommune so Bilanz ziehen und feststellen, wie grün der örtliche Energiemix war.

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