Egmating:Aufregung nach vermeintlichem Leichenfund

Ein 33-Jähriger soll in Rosenheim mit einem Messer auf seine Ehefrau eingestochen und sie verletzt haben. (Foto: Friso Gentsch/dpa)

Ein Waldarbeiter macht bei Egmating eine zunächst erschreckende Entdeckung im Wald - doch dann gibt es schnell Entwarnung.

Ein Müllsack, aus dem nackte Frauenbeine herausragen: Diesen schauerlichen Fund hat ein Waldarbeiter am Dienstagvormittag zwischen Egmating und Faistenhaar gemacht. Wie der erschrockene Waldarbeiter gingen auch die von ihm sofort alarmierten Polizisten davon aus, dass es sich um eine Leiche handelt, die im Waldstück abgelegt worden war. Um die Tatortarbeit nicht zu erschweren, wurde das Eintreffen des Kriminaldauerdienstes abgewartet.

Erst nach Öffnen des Abfallsackes konnte Entwarnung geben werden, wie die Polizei berichtet: Es handelte sich um eine lebensgroße und täuschend echt wirkende Silikonpuppe, die offenbar unerlaubterweise im Wald entsorgt worden war.

Der Einsatz fand ausgerechnet an Halloween statt

Nicht nur der Waldarbeiter, sondern auch die eingesetzten Polizeibeamten waren sichtlich erleichtert, dass es sich nur um eine illegale Müllablagerung handelte, wie die Polizei in ihrem Pressebericht schreibt. Dem Entsorger sei wahrscheinlich bei seiner Ablagerung nicht bewusst gewesen, welche Wirkung er damit erzielen konnte, so die Vermutung der Polizei. Man darf vermuten, dass alle Beteiligten für diesen Tag genügend Halloween-Grusel abbekommen haben.

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