Ethik in der Medizin:Damit das Sterben gut läuft

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Manchmal gibt es Fälle im Krankenhaus, die Ärzte, Pflegekräfte, Angehörige und Patienten gleichermaßen vor Herausforderungen stellen - helfen kann in solchen Fällen ein Ethikkomitee, wie es eines an der Ebersberger Kreisklinik gibt. (Foto: Yuri Arcurs peopleimages.com/IMAGO/Zoonar II)

Seit fünf Jahren gibt es an der Ebersberger Kreisklinik ein Klinisches Ethikkomitee: Das interdisziplinäre Gremium berät bei medizinischen Konfliktfällen, häufig geht es um die Versorgung älterer Patienten mit schweren Vorerkrankungen am Lebensende. Wie das genau aussieht, erzählen drei Mitglieder.

Von Johanna Feckl, Ebersberg

Wenn früher ein Mitglied der Zeugen Jehovas als Patient bei Lisa Heiß auf der Intensivstation landete, dann war das oft ein Konfliktfall. Denn eine Frage war schnell präsent: Was, wenn sich der Zustand verschlechtert? Wenn der Patient Blut verliert? Wenn es so viel ist, dass eine Blutkonserve notwendig wird? Was, wenn der Zustand ohne Blutgabe irgendwann akut lebensbedrohlich wird - was sollen Ärzte und Ärztinnen sowie Pflegepersonal dann tun? Denn den Zeugen Jehovas ist es verboten, Bluttransfusionen anzunehmen, das wird als Verstoß gegen das göttliche Gebot angesehen.

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