Ebersberg/Erding/Freising:Polizeieinsatz gegen Kinderpornografie

Von Birgit Goormann-Prugger, Ebersberg/Erding/Freising

Eine groß angelegte Durchsuchungsaktion wegen Kinderpornografie hat am frühen Donnerstagmorgen in den drei Landkreisen Freising, Erding und Ebersberg stattgefunden. Laut Polizeipräsidium Oberbayern Nord in Ingolstadt wurden sechs Wohnungen durchsucht. Es seien gezielt Personen überprüft worden, die im Verdacht stehen würden, kinderpornografische Dateien zu besitzen oder zu verbreiten.

Bei den beschuldigten Männern im Alter zwischen 25 und 49 Jahren wurden bei der Durchsuchung mehr als 600 Datenträger sichergestellt. In drei Objekten seien bereits während der Durchsuchung offensichtlich kinderpornografische Dateien festgestellt und beschlagnahmt worden. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Erding, insbesondere die aufwendige Auswertung des aufgefundenen Beweismaterials, dauern laut Polizei an. Die Tatverdächtigen wurden nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

An der Aktion waren insgesamt 30 Beamtinnen und Beamte der Kripo Erding, der Zentralen Einsatzdienste Erding und der örtlichen Polizeiinspektionen beteiligt. Im Kampf gegen Kinderpornografie erfolgte 2021 eine Rechtsänderung, mit der Folge, dass bereits der bloße Besitz von Kinderpornografie, beispielsweise entsprechende Fotos auf dem Handy, ein Verbrechen darstellt und mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr geahndet wird.

© SZ vom 16.04.2022 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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