Arbeitsmarkt:Erholung nach der Winterpause

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Die Zahl der Arbeitslosen ist im Landkreis Ebersberg wieder leicht gesunken. Die Quote liegt nun bei 2,4 Prozent.

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Freising, zu dem auch der Landkreis Ebersberg gehört, zuletzt leicht gesunken: Im Februar 2023 waren in den Landkreisen Freising, Erding, Dachau und Ebersberg insgesamt 9608 Menschen auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle, 270 Frauen und Männer weniger als im Januar 2023. Für den Bezirk der Agentur für Arbeit Freising errechnete sich damit im Februar 2023 eine Arbeitslosenquote von 2,6 Prozent. Im Vormonat lag die Quote bei 2,7 Prozent, im Februar 2022 bei 2,4 Prozent. Betrachtet man allein den Landkreis Ebersberg, sieht es sogar noch ein bisschen besser aus. Hier sank die Arbeitslosenquote sank damit um 0,1 Prozentpunkte auf nun 2,4 Prozent. Im Februar 2022 errechnete sich für den Landkreis eine Quote von 2,1 Prozent.

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"Der regionale Arbeitsmarkt erweist sich aktuell als robust und zunehmend auch wieder aufnahmefähig", erläutert Nikolaus Windisch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Freising. "Natürlich beeinflussten im Februar winterliche Witterungsverhältnisse weiterhin den Arbeitsmarkt: In den Außenberufen konnte nur eingeschränkt gearbeitet werden. Insgesamt nahm die Nachfrage nach Arbeitskräften in den vergangenen Wochen aber schon wieder leicht zu."

Vor allem im produzierenden Gewerbe werden Mitarbeiter gesucht

So meldeten die Unternehmen aus den vier Landkreisen im Februar 2023 der Agentur für Arbeit 1130 neu zu besetzende Arbeitsstellen und somit 397 Angebote mehr als im Vormonat. Insgesamt befanden sich zuletzt 6487 Arbeitsangebote im Stellenpool der Agentur für Arbeit.

Das produzierende Gewerbe suchte Mitarbeitende für 1545 Arbeitsstellen. Im Berufsbereich Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit waren 1485 Arbeitsangebote bei der Agentur für Arbeit gemeldet. Im Bereich Kaufmännische Dienstleistungen, Handel, Vertrieb und Tourismus wurde im Februar Personal für 1027 Stellen nachgefragt.

Auch zum regionalen Ausbildungsmarkt liegen die ersten statistischen Auswertungen vor: "Das Bild, das sich bis dato ergibt, ist für Jugendliche auf Ausbildungsplatzsuche durchaus erfreulich. Die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe in unseren vier Landkreisen ist weiterhin hoch", so Nikolaus Windisch.

Der Agentur für Arbeit wurden zwischen Oktober 2022 und Februar 2023 insgesamt 2812 Ausbildungsstellen gemeldet. Das waren 246 Stellen mehr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dazu zählen unter anderem 236 Ausbildungsplätze für angehende Einzelhandelskaufleute, 198 Stellen für Verkäuferinnen und Verkäufer, 134 Stellen für Büromanagementkaufleute, 125 Angebote für Handelsfachwirtinnen und -wirte, 123 Stellen für Lagerlogistikfachkräfte, 119 Angebote für zahnmedizinische Fachangestellte, 94 Stellen für Großhandelsmanagementkaufleute, 80 Stellen für Speditions- und Logistikkaufleute, 68 Stellen für medizinische Fachangestellte und 64 Stellen für Energie- und Gebäudeelektronikerinnen und -elektroniker. Auch das Handwerk ist auf der Suche nach zahlreichen Nachwuchskräften in verschiedensten Berufen.

"Schülerinnen und Schüler, die derzeit noch nicht wissen, was sie nach dem Abschluss der Schule machen werden, sollten sich jetzt unbedingt beraten lassen, um keine Zeit mehr zu verlieren", rät Nikolaus Windisch. Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit unterstützt Schülerinnen und Schüler bei der Berufswahl, der Suche nach dem passenden Ausbildungs- oder Studienplatz, gibt Tipps zur Bewerbung und informiert zu Fördermöglichkeiten.

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