Beschäftigung:Weiter auf gutem Kurs

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Wer im Landkreis nach einem Job sucht, hat gute Perspektiven: Insbesondere Fachkräfte sind gefragt. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Der Landkreis profitiert weiterhin von der Herbstbelebung auf dem Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote sinkt auf 2,2 Prozent.

Die Herbstbelebung auf dem regionalen Arbeitsmarkt hat sich auch im Oktober 2023 fortgesetzt: In den Landkreisen Dachau, Ebersberg, Erding und Freising sank die Zahl der Arbeitslosen zuletzt auf insgesamt 9195 Personen. Das waren 463 Frauen und Männer weniger im Vergleich zum September 2023. Die Arbeitslosenquote für den Agenturbezirk reduzierte sich um 0,1 Prozentpunkte auf einen aktuellen Wert von 2,5 Prozent. Betrachtet man nur den Landkreis Ebersberg allein, schaut es sogar noch etwas besser aus: Die Arbeitslosenquote sank hier um 0,2 Prozentpunkte auf ein Niveau von 2,2 Prozent. Damit erreichte die Quote denselben Wert wie im Oktober vor einem Jahr.

Von den jüngsten Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt profitierten unterschiedliche Personengruppen: So verringerte sich die Zahl der arbeitslosen unter 25-Jährigen im Oktober um 140 Personen, bei den Arbeitslosen über 50 Jahre waren es 112 Personen weniger. Bei den Langzeitarbeitslosen und den Menschen mit Schwerbehinderung war ebenfalls ein Rückgang der Arbeitslosigkeit zu beobachten.

"Die angespannte wirtschaftliche Lage - bedingt durch die hohe Inflation, schwachen Inlandskonsum und reduzierter Auslandnachfrage - wirkt sich auf den Arbeitsmarkt aus. Sie trifft diesen aber regional auf unterschiedliche Weise. In unserem Bezirk versuchen viele Betriebe derzeit aufgrund der anhaltenden Arbeitskräfteknappheit ihre Mitarbeitenden zu halten und teilweise auch die Beschäftigung weiter auszubauen", erklärt Nikolaus Windisch, Chef der Freisinger Arbeitsagentur.

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Ein Blick auf die jüngsten Prognosen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg lege außerdem nahe, dass der regionale Arbeitsmarkt auch im nächsten Jahr den recht schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen trotzen könnte. Das Institut erwartet für das Jahr 2024 einen bundesweiten Anstieg der Arbeitslosenzahlen. Für den Bezirk der Agentur für Arbeit Freising sei im Mittel eine Zunahme der Arbeitslosigkeit um 3,2 Prozent möglich. Zum Vergleich: Für Bayern prognostiziert das IAB eine mittlere Wachstumsrate der Arbeitslosigkeit von 4,2 Prozent.

Zugleich wird mit einem Beschäftigungsaufbau in der Region gerechnet: Im Mittel geht das IAB von einem Wachstum der Beschäftigtenzahlen um 1,3 Prozent aus. Damit würden 225 100 Personen 2024 jahresdurchschnittlich in den Landkreisen Dachau, Ebersberg, Erding und Freising einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgehen. "Diese Einschätzung stimmt uns vorsichtig optimistisch, aber natürlich sind sämtliche Prognosen für das Jahr 2024 auch aufgrund der volatilen geopolitischen Lage von erhöhter Unsicherheit geprägt", so Nikolaus Windisch.

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