Amtsgericht Ebersberg:Rentnerin wird unwissentlich zur Drogenkurierin

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Die Deutsche Post darf sich künftig mehr Zeit mit der Briefzustellung lassen. (Foto: imago)

Eine 51-Jährige aus dem Landkreis Ebersberg schickt ihrem Bruder regelmäßig Briefe ins Gefängnis - so weit, so nett. Was sie angeblich nicht weiß: Das Papier ist mit Rauschgift getränkt. Nun steht sie dafür vor Gericht.

Von Andreas Junkmann, Ebersberg

Über einen netten Brief der Schwester würden sich wohl viele Menschen freuen, der Bruder einer Frau aus dem Landkreis Ebersberg hat diese Schreiben aber vermutlich regelrecht herbeigesehnt. Das lag wohl zum einen daran, dass er gerade im Gefängnis sitzt und dadurch wenig Kontakt zur Außenwelt hat - und zum anderen am verwendeten Briefpapier. Das nämlich war mit sogenannten Neuen psychoaktiven Substanzen (NPS) getränkt und sollte hinter Gittern als Rauschmittel in Umlauf gebracht werden. Von derlei Geschäften will die 51-Jährige, die im mittleren Landkreis wohnt, angeblich nichts gewusst haben. Vor Gericht stand sie nun trotzdem.

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