Kriminalität im Landkreis:Mehr Arbeit für das Amtsgericht

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Vor allem im Bereich des Jugendstrafrechts hatten die Richterinnen und Richter am Ebersberger Amtsgericht im vergangenen Jahr deutlich mehr zu tun. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Die Zahl der zu verhandelnden Straftaten in der Ebersberger Justizbehörde ist im vergangenen Jahr gestiegen. Rückschlüsse auf die allgemeine Entwicklung der Kriminalität im Landkreis lässt das jedoch nicht zu - mit einer Ausnahme.

Von Andreas Junkmann, Ebersberg

Mit Alkohol am Steuer, ohne Fahrschein in der S-Bahn oder ein Streit, der mit einem Faustschlag endet - solche Fälle sind das täglich Brot des Ebersberger Amtsgerichts. Während eine Vielzahl dieser Verfahren zwar juristisch zu ahnden, im Grunde aber Banalitäten sind, müssen sich die Richterinnen und Richter in der Behörde aber auch immer wieder mit gravierenden Straftaten beschäftigen. Im vergangenen Jahr etwa mit dem sexuellen Missbrauch eines erst siebenjährigen Mädchens oder einem Mann aus dem sogenannten Reichsbürger-Milieu, der im fiktiven "Bundesstaat Bayern" als Verkehrsminister gewirkt haben soll. Unterm Strich hatte die Behörde im Vorjahr mehr Fälle zu bearbeiten als noch 2022. Bei den Jugendstrafsachen hat das auch einen ganz konkreten Grund.

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