Ebersberg:Bunt statt Braun Ebersberg: Seminare und Vorträge im Internet

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Ebersberger demonstrieren im Februar gegen die Thüringer Kemmerich-Wahl mit AfD-Stimmenmokratie Bunt statt Braun. (Foto: Barbara Mooser/oh)

Der Verein engagiert sich auch in der Viruskrise gegen rechts und stellt sein Programm für die nächsten Wochen vor.

Wie so viele Veranstaltungen derzeit, sind auch die Aktivitäten des Bündnisses "Bunt statt Braun" ins Netz verlegt worden. Drei Online-Angebote können Interessenten im Mai nutzen.

Am Donnerstag, 7. Mai, referiert der Rechtsextremismusforscher Matthias Quent für die VHS in Zusammenarbeit mit Bunt statt Braun über "Deutschland rechts außen - Wie die Rechten nach der Macht greifen und wie wir sie stoppen können". Die Teilnahme an der Online-Veranstaltung ist frei und über www.youtube.vhs-daheim.de sowie die Kursnummer 201-10180W zugänglich.

Von 19.30 bis 21 Uhr spricht der Soziologe und Direktor des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft in Jena über reaktionäre Parteien, den wachsenden Zulauf, den sie verzeichnen und darüber, dass der Rechtsruck kein zufälliges Phänomen sei. Rechtsradikale arbeiteten vielmehr seit Jahrzehnten daran, ihre Pläne umzusetzen. Quent deckt Strategien und Ziele der Rechten auf, gibt Handlungsempfehlungen für den alltäglichen und politischen Umgang mit ihnen und zeigt, dass eine starke Demokratie rechte Populisten am besten rechts liegen lässt.

Vertreter des rechten Lagers sind auch in Gemeinde- und Stadträten zu finden

Für eine Banneraktion der Partnerschaft für Demokratie, des Kreisjugendrings und des Bündnisses Bunt statt Braun werden Sprüche gesucht. Gefragt sind knackige Slogans gegen Rechts. Die Sprüche - am besten kurz und prägnant - sollen am Büro des Kreisjugendrings aufgehängt werden. In Reimform, satirisch oder als Zitat können sie an mail@demokratie-ebe.de geschickt werden.

Um Rechtspopulismus in Kommunalparlamenten geht es in einem Webinar am Dienstag, 12. Mai, von 19 bis 21 Uhr. Veranstalter ist die VHS in Kooperation mit der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Bayern, dem Kreisjugendring Ebersberg und dem Bündnis Bunt statt Braun. Vertreter des rechten Lagers sind schon länger Teil des Bundestags, der Landtage, aber auch in Gemeinde- und Stadträten zu finden. Besonders dort stellt der Umgang mit ihnen die Vertreter der demokratischen Parteien vor Herausforderungen.

Für Kommunalparlamentarier ist es wichtig, antidemokratische und menschenfeindliche Positionen sowie extrem rechte Strategien zu erkennen und sich damit auseinanderzusetzen. In der Veranstaltung geht es darum, mögliche Umgangsweisen damit zu diskutieren. Dabei liegt der Fokus vor allem auf der Region. Anmeldung bis Freitag, 8. Mai, per E-Mail unter Angabe der Kursnummer 201-10170W an m.eglauer@vhs-grafing.de. Jeder angemeldete Teilnehmer erhält eine E-Mail mit den Zugangsdaten zur kostenlosen Videokonferenz. Weitere Informationen unter www.bunt-ebe.de, per Email an kontakt@bunt-ebe.de oder unter Telefon (08092) 210 38.

© SZ vom 04.05.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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