Bei Aßling:Großaufgebot der Feuerwehr bei Zugevakuierung im Einsatz

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170 Feuerwehrleute waren vom Nachmittag bis in die Nacht im Einsatz, um die Zugpassagiere aus ihrer misslichen Lage zu befreien. (Foto: Feuerwehr Aßling/oh)

Ein Regionalzug bleibt bei Aßling liegen, weil ein Baum durch den Sturm auf die Oberleitung gestürzt ist. Verletzt wird niemand. Die Einsatzleitung lobt die gute Zusammenarbeit der Rettungskräfte.

Einen unruhigen Start ins Weihnachtswochenende hatten etwa 170 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr und 42 Kräfte des Rettungsdienstes - und auch mehr als 400 Fahrgäste eines Regionalzugs, der am Samstagnachmittag nahe Aßling auf der Strecke liegen blieb, weil durch den Sturm ein Baum auf die Oberleitung gestürzt war.

Durch den umgestürzten Baum wurde die Oberleitung beschädigt. (Foto: Bundespolizei/oh)

Die ersten Feuerwehrkräfte konnten laut Pressebericht der Kreisbrandinspektion den Zug schnell lokalisieren. Parallel dazu wurde mit der Einrichtung einer zentralen Einsatzleitung bei Elkofen begonnen. Dort koordinierten die Einsatzleiter der unterschiedlichen Organisationen und die Notfallmanager der Deutschen Bahn den Einsatz. Die Einsatzkräfte am Zug kümmerten sich zunächst um die Passagiere, von denen glücklicherweise niemand verletzt wurde. Zusätzlich zum verunfallten Zug befanden sich noch zwei weitere Personenzüge auf der nun stromlosen Strecke, die ebenfalls nicht weiterfahren konnten.

Zwei weitere Züge wurden mit einer Diesellok abgeschleppt

Die Einsatzleitung beschloss im weiteren Verlauf in Zusammenarbeit mit den Notfallmanagern der Bahn, den betroffenen Zug mit seinen rund 400 Insassen zu evakuieren. In Zusammenarbeit mit Rettungsdienst und den umliegenden Feuerwehren wurde umgehend die Befreiung der Reisenden auf der unwegsamen Strecke eingeleitet. Mit Mannschaftstransport- und Mehrzweckfahrzeugen der Feuerwehren sowie Bussen wurde ein Pendelverkehr von der Unfallstelle zum naheliegenden Bahnhof in Grafing eingerichtet.

Keiner der Fahrgäste wurde bei dem Vorfall verletzt, der Feuerwehr gelang es, alle aus dem Zug zu retten. (Foto: Bundespolizei/oh)
Mit Bussen wurden die Reisenden zum Bahnhof in Grafing gebracht, wo sie ihre Fahrt fortsetzen konnten. (Foto: Feuerwehr Aßling/oh)

Dort konnten die Reisenden ihre Fahrt fortsetzen. Die anderen beiden beteiligten Züge wurden mit einer Diesellok als Ersatzmaschine in den Grafinger Bahnhof abgeschleppt. Dadurch konnte eine Evakuierung der ebenfalls mit einer größeren Personenzahl besetzten Züge vermieden werden, wie die Feuerwehr berichtet.

Zum Einsatz kam zudem ein Hubschrauber, um die Lage aus der Luft zu beobachten und zu erkunden. Das Großaufgebot der Feuerwehren und die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst und der Polizei habe eine sehr ruhige und kontrollierte Evakuierung ermöglicht, trotz der schlecht zugänglichen Position des Zugs, so das Resümee der Kreisbrandinspektion. Mit insgesamt drei Notfallmanagern und Kräften der Bundes- und Landespolizei habe man den Einsatz koordiniert und ohne besondere Vorkommnisse abschließen können.

Im Einsatz waren die Feuerwehren Aßling, Ebersberg, Egglburg, Elkofen, Grafing, Loitersdorf, Nettelkofen, Glonn, Markt Schwaben, Ostermünchen, Hohenthann, Beyharting und Holzham sowie die Kreisbrandinspektion Ebersberg, die Unterstützungsgruppe für Retten aus Höhen und Tiefen sowie die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung.

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