Artenvielfalt:Auszeichnung für Storchengarten

Markt Schwabener Projekt erhält erneut UN-Biodiversitätspreis

Der Erhaltung alter Nutzpflanzen widmen sich seit vielen Jahren die Ehrenamtlichen rund um Agraringenieurin Doris Seibt, die in Markt Schwaben den sogenannten Storchengarten bewirtschaften. Das Projekt verfolgt zwei Ziele: Zum einen soll es den Menschen die Vielfalt und Bedeutung der historischen Arten vor Augen führen, die darüber hinaus oft auch besonders schmackhaft sind. Zum anderen profitieren auch Vögel, Insekten und andere Tiere von den Blüten und Früchten und dadurch, dass keine chemischen Unkraut- oder Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt wurden. Zum zweiten Mal nach 2016 wird dieses Projekt nun beim Wettbewerb der UN-Biodiversitätsdekade ausgezeichnet, die Urkunde wird im Rahmen einer Feierstunde an diesem Donnerstag im Markt Schwabener Rathaus überreicht.

Die Vereinten Nationen haben die Jahre 2011 bis 2020 zur UN-Dekade für biologische Vielfalt erklärt. Die Staatengemeinschaft ruft damit die Weltöffentlichkeit auf, sich für die biologische Vielfalt einzusetzen. Hintergrund ist ein kontinuierlicher Rückgang an Biodiversität in fast allen Ländern der Erde. Die Dekade soll die Bedeutung der Biodiversität für das Leben der Menschen bewusst machen und Handeln anstoßen. Ziel des Wettbewerbs ist es, gute Beispiele herauszustellen, diese öffentlich bekannt zu machen und Menschen anzuregen, eigene Projektideen zu entwickeln.

© SZ vom 17.10.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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