Gastronomie im Landkreis: Eine Anzinger Traditionsgaststätte schließt

Zum monatlichen Volksmusikantenstammtisch füllt sich die Gaststätte immer gut und das schon seit fast 20 Jahren. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Das Gasthaus "Zum Wilderer" im Forsthof ist seit 20 Jahren Treffpunkt von Wildliebhabern und Volksmusikanten. Jetzt ist seine Zukunft ungewiss. Wirtin Danka Löbel sperrt Ende September zu - hat aber schon neue Pläne.

"Ich habe ein lachendes und ein weinendes Auge, wenn ich daran denke, diesen Gasthof jetzt nach 20 Jahren zu verlassen", erklärt Danka Löbel, wenn man sie auf die Zukunft des Forsthofes Anzing anspricht. Seit 2005 betreibt die 63-Jährige die Wirtschaft "Zum Wilderer" im Forsthof. Und das, obwohl sie eigentlich Lehrerin werden wollte. "Mein früherer Chef meinte: Was willst du denn in der Schule? Du bist gemacht für die Gastronomie", erzählt sie. Und so fand die gebürtige Polin ihren Weg in die Gastwirtschaft. Heute beschreibt sie diese selbst als ihre "Berufung", und wer sich mit ihr unterhält, merkt schnell: Ihr Herz schlägt wahrhaftig für die Gastronomie. "Mit Menschen arbeiten, vor allem wenn viel los ist und ich viel organisieren kann, dann fühle ich mich wohl", sagt sie. Viel organisieren wird Löbel im Anzinger Forsthof allerdings bald nicht mehr. Sie hat ihren Pachtvertrag zum 30. September gekündigt.