Drogenhandel:1,6 Kilo Haschisch in Zug aus Rom gefunden

  • Ein Mann wollte 1,6 Kilogramm von Italien offenbar nach Norddeutschland schmuggeln.
  • Im Zug wurde er kurz vor dem Münchner Hauptbahnhof kontrolliert und festgenommen.

Einer der größten Drogenfunde des Jahres gelang Fahndern der Münchner Polizei frühmorgens in einem Zug aus Rom. Wie das Präsidium erst am Sonntag mitteilte, erwischten die Beamten einen Dealer mit reichlich Rauschgift im Gepäck bereits am vergangenen Donnerstag.

Kurz bevor der Zug aus Italien gegen 6.45 Uhr in den Münchner Hauptbahnhof einrollte, kontrollierten die Fahnder einen 32 Jahre alten Mann im Gang eines Liegewagens - und landeten einen Volltreffer. Im Reisekoffer des Mannes fanden die Beamten 1600 Gramm Haschisch. Die ungewöhnlich große Menge war säuberlich portioniert in drei 500-Gramm-Ziegel und eine 100-Gramm-Platte.

Zum Wert der Drogen konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen. Zusätzlich zum Rauschgift fanden die Beamten mehrere Zettel und Notizen, die laut Polizei darauf hindeuten, dass der Mann nach Norddeutschland weiterreisen und die Drogen dort verkaufen wollte. Der 32-Jährige wurde vorläufig festgenommen.

Die Polizisten kontrollierten zudem einen 34-jährigen pakistanischen Staatsangehörigen, der sich ebenfalls in dem Gang aufhielt. Auch er lebt offenbar in Italien. Die Ermittlungen ergaben schnell, dass der Mann offenbar nichts mit den Drogen zu tun hatte. Ärger bekommt er aber trotzdem: Gegen den 34-Jährigen wird wegen Verstoßes gegen ausländerrechtliche Bestimmungen ermittelt - er war illegal nach Deutschland eingereist.

© SZ vom 22.08.2016 / tbs - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: