Am Montag feierte Michael Boehm Geburtstag. Am gleichen Tag also, an dem das Tölzer Eishockey sein 90. Wiegenfest beging. Boehm wurde 21. Obwohl der Torhüter aus dem Nachwuchs des EC Bad Tölz stammt und sein Vater Rick Trainer der Tölzer Löwen in der DEL 2 ist, spielte Michael Boehm, den alle Mikey nennen, am Sonntag aber nicht für Tölz gegen die Eispiraten aus Crimmitschau. Sondern in der Oberliga-Meisterrunde mit den Starbulls Rosenheim, für die er seit einiger Zeit mittels Förderlizenz einsatzberechtigt ist, gegen Regensburg. Rosenheim gewann 10:1, Boehm durfte im letzten Drittel für Lukas Steinhauer zwischen die Pfosten und entspannt verfolgen, wie sein Team den Gast zerlegte. Vater Rick beobachtete derweil, wie sich sein Team eine Klasse höher anschickte, den Gast zu zerlegen.
2:0 führten die Löwen nach einem Doppelschlag zu Beginn des zweiten Drittels (23./24.), für beide Schützen - Maximilian Hörmann und Marinus Reiter - war es jeweils der erste Saisontreffer. Hörmann leistete sich dann aber zum Ende des Abschnitts zwei Strafzeiten, die beiden einzigen gegen Tölz an diesem Abend, die Crimmitschau seinerseits zum Anschluss (41.) nutzte, dem postwendend das 2:2 (44.) folgte. Trotz weiterer großer Chancen für die Löwen blieb es dabei bis zum Schluss der regulären Spielzeit und auch nach Verlängerung. Im Penaltyschießen sicherte Jordan Knackstedt den Zusatzpunkt für die Sachsen. "Die Strafzeiten waren ein bisschen ungünstig", sagte Löwen-Trainer Rick Boehm. "Solche Kleinigkeiten entscheiden oft solche Spiele." Blieben am Montag zwei Geburtstage zu feiern: ein 90. und ein 21. im Hause Boehm.
Und am Freitag kommt der SC Riessersee.