Vor dem NS-Dokuzentrum:Ein Platz für Max Mannheimer

Eine halbes Jahr nachdem der Platz am ehemaligen Moorbadgelände in Dachau nach dem Holocaust-Überlebenden, Maler und Schriftsteller Max Mannheimer benannt wurde, setzt dem früheren Vorsitzenden der Lagergemeinschaft Dachau nun auch die Landeshauptstadt München ein Denkmal. Am Dienstag, 6. Februar wird der Platz vor dem NS-Dokuzentrum in der Münchner Maxvorstadt in Max-Mannheimer-Platz umbenannt. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) wird anwesend sein, ebenso wie der Sohn Mannheimers, Ernst, und Schwester Elija Boßler aus dem Dachauer Karmel-Kloster, eine langjährige Vertraute Mannheimers. Auf die feierliche Benennung des Platzes am Vormittag um 11.30 Uhr folgt am Abend eine Gedenkveranstaltung für den umtriebigen, rastlosen Zeitzeugen und Mahner gegen das Vergessen. Um 19 Uhr beginnt im Auditorium des Dokuzentrums die Veranstaltung "Ich konnte nie hassen" mit Abba Naor, Holocaust-Überlebender und Vizepräsident im Internationalen Dachau-Komitee, Judith Faessler, Enkelin Max Mannheimers, Barbara Distel, ehemalige Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau und Schwester Elija Boßler. Max Mannheimer, geboren 1920, war unter anderem Gefangener im KZ Dachau. Er starb am 23. September 2016 im Alter von 96 Jahren.

© SZ vom 03.02.2018 / vgr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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