Volksfest Dachau:Wenn Süßigkeiten durch die Lüfte fliegen

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Beim Kindertag wird die Bonbonkanone viermal abgefeuert, und der Oberbürgermeister verteilt Gutscheine.

Von Sarah Stemmler, Dachau

Erwartungsvoll drängeln sich die Kinder vor der schwarzen Bonbon-Kanone. Gleich regnet es wieder Kuscheltiere, Coupons für Fahrgeschäfte und jede Menge Süßigkeiten, wie es beim Kindertag auf dem Dachauer Volksfest Tradition ist. Auf den Ruf "Arme hoch!" strecken die Kinder die Hände in die Luft, und schon knallt es zum ersten Mal. Während Volksfestreferent Robert Gasteiger gemeinsam mit Peter Schmitz die Kanone neu befüllt, verteilt Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD) lächelnd Gutscheine an die Kinder. Viermal wird die Kanone abgefeuert, viermal pflücken sich die Kinder Geschenke aus der Luft. Dann hat das Süßigkeiten-Geschütz seine Arbeit für dieses Jahr getan und die restlichen Coupons werden in die Schar der Wartenden geworfen.

Nach der geräuschvollen Eröffnung des Kindertages am vergangenen Mittwochnachmittag gibt es für die Jungen und Mädchen nur noch eines: Karussellfahren, so oft wie möglich. An den Fahrgeschäften zahlen die Kleinen nur die Hälfte des üblichen Preises, auch viele Stände bieten Ermäßigungen an. OB Hartmann findet den Kindertag "toll". Dank der Rabatte dürften auch die Kinder öfter Karussell fahren, deren Eltern sich das sonst nicht so leisten könnten. Auch bei ihm selbst rufe die Aktion schöne Kindheitserinnerungen wach.

Großer Andrang am Orient-Express

Wenn man sich auf dem Volksfest umsieht, blickt man in viele lachende Kindergesichter. Silvia, Sofia und Paul sitzen glücklich in der Schiffsschaukel, nachdem sie sich mit einer Portion Pommes gestärkt haben. Beim Schaukeln geht es etwas ruhiger zu als beim Orient-Express, wo großer Andrang herrscht. Polizeiwagen, Feuerwehrautos und Safari-Jeeps drehen dort ihre Runden. Kaum ist ein Kind ausgestiegen, da klettert schon das nächste in den Wagen. Johanna und Felin fahren zu zweit gleich mehrere Runden, sie müssen noch die Bons vom letzten Jahr verbrauchen, wie ihr Vater sagt. Die kleine Marie-Theres hingegen fährt zum ersten Mal Karussell und traut sich nicht ohne ihre große Schwester Amelie.

Als ihre Mutter sie aus dem Wagen hebt, und fragt, ob es ihr gut gefallen habe, flüstert sie ganz leise "ja". Andere Kinder äußern ihre Begeisterung lauter, lassen sich rufend und schreiend auf und ab tragen. Viele von ihnen haben nach dem Kindertag bestimmt noch nicht genug vom Karussellfahren. Für die gibt es am Montag, 22. August, auf dem Familientag, noch mal Gelegenheit zu einem preislich günstigeren Volksfestspaß.

© SZ vom 18.08.2016 / SAS - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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