Vierkirchen:Von Glasscheiben verschüttet

Ein Metallständer mit 13 Scheiben kippte und begrub einen 58-jährigen Metallbauer unter sich. Der Mann hatte Glück im Unglück.

Rudi Kanamüller

Von 13 schweren Glasscheiben regelrecht verschüttet wurde am Mittwochnachmittag an seiner Arbeitsstelle in der Vierkirchner Schloßstraße ein 58-jähriger Metallbauer. Der Mann hatte glücklicherweise einen aufmerksamen Schutzengel. Er zog sich bei dem Arbeitsunfall nur leichte Verletzungen zu. Da das Sicherheitsglas nicht zerbrach, konnte er von Anwohnern und Kollegen schnell aus seiner misslichen Situation befreit und geborgen werden, teilt die Dachauer Polizeiinspektion in ihrem aktuellen Pressebericht mit.

Der Unfall ereignete sich, als der 58-jährige Mann zusammen mit seinen beiden Arbeitskollegen dabei war, die erste von 14 Sicherheitsglasscheiben von einem Lkw auf die Hebebühne eines weiteren Lkw zu hieven. Nachdem die Scheibe auf den Montageplatz gehievt worden war, fuhr der Metallbauer die Hebebühne wieder nach unten und stieg auf die Ladefläche, wo die weiteren 13 Glasscheiben in einem Metallständer lagerten. In diesem Augenblick kippte der Metallständer mit den 13 Glassscheiben durch sein Eigengewicht genau in Richtung des 58-Jährigen um, wodurch die schweren Scheiben teilweise aus dem Ständer rutschten und den Metallbauer regelrecht unter sich begruben.

Ein 17-jähriger Mitarbeiter, der den Verschütteten zuerst entdeckte, alarmierte sofort alle anwesenden Arbeitskollegen und Anwohner, die dem Verschütteten zu Hilfe kamen und ihn bargen. Der Verletzte, der bei dem Unfall schwere Prellungen erlitt, wurde vom Rettungsdienst zur weiteren Untersuchung in das Dachauer Krankenhaus gebracht, das er am nächsten Tag allerdings wieder verlassen konnte.

© SZ vom 28.06.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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