Vierkirchen/München:Die ganze Farbigkeit der Musik

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Der Vierkirchener Organist Peter Kofler. (Foto: Walter Glück/oh)

Münchner Orgelherbst mit Peter Kofler

Von Dorothea Friedrich, Vierkirchen/München

"Neue Farben, neue Klänge" verspricht Michaelsorganist Peter Kofler für den 13. Münchner Orgelherbst von Sonntag, 3. Oktober, bis Sonntag, 17. Oktober, in Sankt Michael in der Neuhauser Straße. Was der in Vierkirchen beheimatete Kofler damit meint? Klassisches und Modernes an der Orgel, zwei Kammerkonzerte und ein Kinderkonzert sind in der Tat so bunt wie ein in allen Farbtönen leuchtender Herbstwald. Zudem finden die Kammerkonzerte erstmalig im stimmungsvollen und gerade akustisch optimierten Michaelssaal statt.

Beim Eröffnungskonzert am 3. Oktober, um 16 Uhr, spielt Kofler, Initiator, Organisator und künstlerischer Leiter dieses Festivals, Werke von César Franck, Johann Sebastian Bach, Charles-Marie Widor und Franz Liszt. Ein Kammermusikkonzert im Michaelssaal mit Karin Löffler an der Violine, Giovanni Menna an der Viola und Katharina Jäckle am Violoncello ist am Mittwoch, 6. Oktober, um 20 Uhr zu hören. Die Musikerinnen und der Musiker präsentieren Werke von Franz Schubert und Wolfgang Amadeus Mozart. Am Freitag, 8. Oktober, spielt der Domorganist des Freiburger Münsters, Matthias Maierhofer, um 20 Uhr Werke von Johann Sebastian Bach, Robert Fuchs, Toshio Hokosawa und George Bizet mit dessen "Carmen Suite". Am Sonntag, 10. Oktober, gibt es um 16 Uhr eine märchenhafte Geschichte mit Orgelmusik von Sabine Skudlik, die Kinder und Erwachsene gleichermaßen verzaubert: "Im Palast der Königin oder: Wenn der Wind Musik macht".

Am Mittwoch, 13. Oktober, spielt Magdalena Hoffmann, Soloharfenistin des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, um 20 Uhr im Michaelssaal Werke von Benjamin Britten, Ottorino Respighi, Carlos Seixas, John Field, Frédéric Chopin, Heitor Villa-Lobos, Robert Schumann und Marcel Tournir. Am Freitag, 15. Oktober präsentiert Zuzana Ferjenčíková vom Konservatorium Rotterdam um 20 Uhr Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Liszt und Jean Guillou. Olivier Latry, Titularorganist von Notre Dame de Paris, beschließt am Sonntag, 17. Oktober, um 16 Uhr den diesjährigen Orgelherbst mit Werken von Jon Laukvik, Franz Liszt, Camille Saint-Saëns, Louis Vierne, Olivier Messiaen, Vincent Paulet, und Louis Marchand. Zu hören sind unter anderem Ausschnitte aus Saint-Saëns' "Karneval der Tiere" und Latrys "Improvisation", letztere in einer Fassung für Orgel und Tonband. "Mein Ziel ist es, die ganze Farbigkeit der Musik zu zeigen, echte Raritäten Vertrautem und Bekanntem gegenüberzustellen", sagt Kofler. Das dürfte ihm auch heuer wieder gelingen.

Weitere Informationen, auch zu den geltenden Corona-Bestimmungen, unter www.muenchner-orgelherbst.de.

© SZ vom 02.10.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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