Verkehrspolitik:Austausch zwischen Genossen

S-Bahnhof, Parkhaus, Bayernwerkstraße, Radschnellweg, Hirmerei - all das wirkt sich schon jetzt oder in Zukunft auf den Verkehr an der Grenze zwischen München und Karlsfeld aus. Deshalb haben sich Vertreter der SPD Karlsfeld und München zusammengetan, um einen Dialog über die Stadtgrenze hinweg zu starten. "Es geht nur gemeinsam", heißt es in einer Pressemitteilung der SPD. In diesem ersten Gespräch wurden die Knackpunkte angesprochen. "Wir wollen nicht, dass Ihr am Karlsfelder Bahnhof ein Parkhaus baut und wir dann den halben westlichen Landkreis durch die Bayernwerkstraße dorthin fahren sehen", stellte Gemeinderat Franz Trinkl die Karlsfelder Position klar. Eine Ertüchtigung der Kreuzung Eversbuschstraße und Otto-Warburg-Straße stieß auf Münchner Seite auf Zurückhaltung. München möchte den Zufluss an Autos begrenzen, verständlich. "Aber nicht dadurch, dass die dann in Karlsfeld stehen", so betonten die Karlsfelder Genossen. Dann sollten die Autofahrer aus dem Landkreis schon vor Dachau in die S-Bahn umsteigen können. In dem ersten Gespräch ging es zunächst um eine Standortbestimmung. Im September wollen sich die Karlsfelder und Münchner Genossen wieder austauschen. Christian Müller, SPD-Fraktionsvorsitzender im Münchner Stadtrat, sagte: "Verkehr kümmert sich nicht um Stadtgrenzen, da müssen wir zusammenarbeiten."

© SZ vom 18.08.2021 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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