Stadtwerke Dachau:Zur Einweihung gab es "elektrische Würstl"

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Oskar von Miller (5. v. l.), einer der Geschäftsführer der Elektrizitätswerke Dachau, steht hier mit Kollegen in Günding, wo das Elektrizitätswerk stand. (Foto: Stadtwerke Dachau/Laura Berghammer)

Vor 125 Jahren nahm das Dachauer Elektrizitätswerk seinen Dienst auf. Im Jubiläumsjahr stehen die Stadtwerke für die Strom- und Gasversorgung sowie das Trink- und Abwasser. Hohe Energiepreise muss das Unternehmen heute an Kunden weitergeben - sonst ginge es bankrott.

Von Edgar Subak, Dachau

Am 4. Dezember 1897, einem Samstag, legen sich Dachauerinnen und Dachauer Festgewand an. Fahnen schmücken Straßen und Gassen, Wägen kutschieren den Bürgermeister und weitere wichtige Persönlichkeiten der Stadt zum zwei Kilometer entfernten, neu erbauten Elektrizitätswerk. Auch dort flattern feierlich Fahnen im Wind. Hunderte von Neugierigen haben sich vor dem Gebäude eingefunden. Der Pfarrer nimmt die Einweihung vor. Die Schleusen werden geöffnet, das Werk setzt sich in Bewegung. Der erste Strom erleuchtet im Haus ein Kreuz. Oskar von Miller, ein Miteigentümer des Werks, lädt die Festgäste zu einem Glas Bier und "elektrischen Würstl" ein, das sind elektrisch aufgewärmte Wiener. So erzählt ein historischer Rückblick der Stadtwerke die feierliche Eröffnung des Elektrizitätswerks.

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