Politische Bildung:Diskussion über Rechtsextremismus

Im März demonstrierten rund 800 Menschen auf dem Markt Indersdorfer Marktplatz mit dem Demokratiebündnis Dachauer Land. Nun folgt eine Podiumsdiskussion in Dachau. (Foto: Toni Heigl)

Der Runde Tisch gegen Rassismus in Dachau lädt Menschenrechtsexperten und einen CDU-Politiker zu Podiumsgespräch ein.

Der Runde Tisch gegen Rassismus in Dachau lädt ein zu einer Podiumsdiskussion unter dem Titel "Was tun gegen den Rechtsruck?". Die Veranstaltung am 23. April um 18.15 Uhr im Ludwig-Thoma-Haus folgt auf eine Welle massiver Proteste zu Beginn des Jahres, bei denen Hunderttausende Menschen deutschlandweit auf die Straßen gingen, um gegen den wachsenden Rechtsextremismus zu demonstrieren. Auch im Landkreis fanden in Dachau Ende Januar mit "Demokratie verteidigen, Rechtsextremismus bekämpfen!" und in Markt Indersdorf Mitte März mit "Zusammen für Demokratie" bereits große Kundgebungen statt. Der Runde Tisch gegen Rassismus teilt mit, dass trotz dieses "starken Zeichens der Sorge um unsere Demokratie" etwa die jüngsten U18-Wahlergebnisse in Bayern zeigten, dass die in Teilen rechtsextreme AfD bedeutende Zustimmungswerte erreiche: "Diese Entwicklung birgt eine ernsthafte Gefahr für die demokratischen Grundwerte."

Auf dem Podium diskutieren nun Experten aus Recht, Politik und Zivilgesellschaft die Handlungsoptionen: Hendrik Cremer vom Deutschen Institut für Menschenrechte ist spezialisiert auf Rassismus und Rechtsextremismus. Philipp Seitz ist Präsident des Bayerischen Jugendrings und setzt sich für eine umfassende Partizipation von Jugendlichen ein. CDU-Bundestagsabgeordneter Marco Wanderwitz ist ehemaliger Beauftragter der Bundesregierung für die Neuen Bundesländer und engagierter Verfechter eines Verbots der AfD. Auch eine Vertreterin der Mobilen Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus Süd, die seit über 20 Jahren gegen Extremismus kämpft, wird dabei sein. Die Moderation übernimmt die Vorsitzende des Dachauer Kreisjugendrings Julia Neumann.

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