Freinacht im Landkreis Dachau:Unbekannte sprengen Zigarettenautomaten

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Geschätzt 10 000 Euro Schaden richteten die drei Unbekannten an, die in der Freinacht einen Zigarettenautomaten in Petershausen gesprengt haben. (Foto: Claus Schunk)

In Petershausen richten vermutlich Jugendliche großen Schaden an, ansonsten zieht die Polizei fast nur Alkoholsünder aus dem Verkehr.

Der schadensträchtigste Vorfall der diesjährigen Freinacht im Polizeibezirk Oberbayern Nord hat sich in Petershausen im Landkreis Dachau ereignet. Um 1.45 Uhr in der Nacht zum Montag, 1. Mai, haben mutmaßlich drei Jugendliche in der Ziegeleistraße den Ausgabeschacht eines Zigarettenautomaten aufgesprengt.

Beute dürften die Drei nicht gemacht haben, denn laut Polizeibericht wurde der Automat dabei komplett zerstört. Ein Zeuge sah unmittelbar nach der Explosion drei Jugendliche von dem Automaten weglaufen. Zum Beuteschaden sowie dem verwendeten Sprengstoff konnte die Polizei tagsdarauf noch keine Angaben machen. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 10 000 Euro.

Die Polizeidienststelle Dachau bittet Zeugen, die in diesem Zusammenhang Beobachtungen gemacht haben oder sachdienliche Hinweise geben können, sich unter der Telefonnummer 08131-5610 zu melden.

Generell war es eher ruhig in der Freinacht

Das Einsatzaufkommen im Dienstbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord habe sich im Vergleich zum Vorjahr zwar leicht erhöht, sei aus polizeilicher Sicht jedoch trotzdem relativ ruhig verlaufen, lautete eine erste Bilanz des Präsidiums. Der Zuständigkeitsbereich umfasst unter anderem die Landkreise Eichstätt, Pfaffenhofen, Dachau, Fürstenfeldbruck, Starnberg, Freising, Erding samt Flughafen, Ebersberg und Ingolstadt. Insgesamt zählte man hier in der Nacht von 30. April auf 1. Mai 176 Einsätze mit Freinacht-Bezug, davon 38 Ruhestörungen, 13 Sachbeschädigungen und acht Körperverletzungsdelikte.

Die Kollegen im Landkreis Dachau hatten es außer mit dem gesprengten Zigarettenautomaten vor allem mit Alkoholsündern zu tun. Allein in der ersten Hälfte der Freinacht zogen sie fünf aus dem Verkehr. Den Anfang machte ein E-Scooter-Fahrer gegen 0.30 Uhr in der Bahnhofstraße in Dachau. Der 19-Jährige, für den noch die 0-Promille-Grenze gilt, hatte laut Alkoholtest 0,2 Promille.

Eine gute halbe Stunde später stellte die Dachauer Polizei den Führerschein eines 18-jährigen Dachauers in der Gartenstraße in Karlsfeld sicher. Er war mit 1,1 Promille mit dem Auto unterwegs. In der Sittenbacher Straße in Erdweg war es ein 71-Jähriger aus Odelzhausen, bei dem Polizeibeamte während einer Kontrolle Alkoholgeruch wahrnahmen. Das Messgerät zeigte einen Wert von über 0,5 Promille an, weshalb den Mann nun ein Fahrverbot und eine Geldbuße erwarten.

Ebenfalls mit einem Fahrverbot und einer Geldbuße muss ein 26-Jähriger rechnen, der in Bergkirchen in der Brucker Straße überprüft wurde. Auch bei ihm stellten Polizeibeamte ein Alkoholwert von über 0,5 Promille fest.

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