Narrentreiben:Faschingsumzug mit Rekordbeteiligung

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33 Wägen und Fußgruppen beteiligen sich am Petershausener Faschingsumzug, auch die Freien Wähler Petershausen sind mit dabei. (Foto: Toni Heigl)

Beim Petershausener Gaudiwurm am Samstag sind so viele Wägen und Fußgruppen dabei wie noch nie zuvor.

Von Anna Schwarz, Petershausen

Beim Petershausener Faschingsumzug spazierten flauschige Glücksbärchis und menschliche Schokopralinen durch die Straßen, auf einem Wagen standen Bibi-Blocksberg-Anhänger in einem Hexenkessel und die Fußgruppe aus "Lauterbach Clowns" mit bunten Perücken nahm die Politik von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) auf die Schippe: 33 Wägen und Fußgruppen waren dieses Jahr beim Umzug dabei. "So viele waren es noch nie", sagt Brigitte König vom Faschingskomitee Petershausen, die sich dort seit über 20 Jahren engagiert. Laut Polizei haben sich etwa 4000 Zuschauerinnen und Zuschauer den Umzug angesehen, der "ohne besondere Vorkommnisse" verlief.

In den vergangenen Jahren hatten am Gaudiwurm in Petershausen durchschnittlich nur zwischen 10 und 15 Faschingswägen und Fußgruppen teilgenommen. Als Grund für die diesjährige Rekordbeteiligung vermutet Brigitte König den früheren Termin für den Gaudiwurm, der um eine Woche vorverlegt wurde. "Damit war es heuer der erste Faschingsumzug im Landkreis", sagt König. All den Wägen voran fuhren im Cabrio der erste Präsident des Komitees, Gottfried Stempfl, mit seiner Prinzessin Christine.

Bei Sonnenschein feiern die Närrinnen und Narren in Petershausen. (Foto: Toni Heigl)
Die Umzugteilnehmer aus Pelka mit dem Thema "Bibi Blockberg" stehen in einem Hexenkessel. (Foto: Toni Heigl)
Als menschliche Schokopralinen hat sich diese Fußgruppe verkleidet. (Foto: Toni Heigl)
Ebenfalls maskiert tritt die Blaskapelle Petershausen auf. (Foto: Toni Heigl)
Die "Lauterbach Clowns" mit bunten Perücken nehmen die Gesundheitspolitik von Karl Lauterbach auf die Schippe. (Foto: Toni Heigl)

Der Gaudiwurm zog vom Industriering über die Marbacher Straße, Bahnhofstraße, über den Pertrichplatz zur Mehrzweckhalle, wo anschließend ein Faschingstreiben stattfand. Dort legte ein DJ auf und die Garde vom Faschingsverein Fahrenzhausen-Kammerberg zeigte ihr Showprogramm. Nach der Party mussten die Helferinnen und Helfer des Faschingskomitees die Sporthalle sofort wieder aufräumen und umbauen, schließlich fand dort am Sonntagnachmittag der Kinderfaschingsball statt.

Rund 50 Vereinsmitglieder und Freunde des Faschingskomitees helfen jedes Jahr mit, um den Gaudiwurm auf die Beine zu stellen, sagt Brigitte König. Schon im vergangenen Herbst hat die Planung begonnen, es gibt viel zu organisieren, die Faschingsfans kümmern sich etwa um die Anmeldung der Wägen, beim Umzug kassieren sie den Eintritt und verkaufen an Essens- und Getränkeständen. Der größte Lohn für Brigitte König ist es zu sehen, wenn sich die Zuschauer und vor allem die Kinder über die kreativen Verkleidungen und aufwendigen Wägen freuen.

Nächstes Wochenende finden weitere Faschingsumzüge im Landkreis statt. Am Samstag, 10. Februar, ab 13.30 Uhr zieht ein Gaudiwurm durch Vierkirchens Straßen. Am Sonntag, 11. Februar, folgt der größte Umzug im Landkreis in Markt Indersdorf, er beginnt um 12.45 Uhr am Kreisverkehr Waldfriedhof. Bei gutem Wetter erwartet das Faschingskomitee Indersdorf zwischen 15 000 und 20 000 Zuschauer sowie circa 60 Wägen und Fußgruppen. Die Anmeldung auf der Website der Gemeinde ist noch bis Mittwoch, 7. Februar, möglich. Ein Festzeichen für Zuschauerinnen und Zuschauer kostet drei Euro.

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