Spielmannszüge, Brauereigespanne, Prachtkutschen - und Regen: Bei nasskaltem Wetter sind am Sonntag in München rund 9000 Schützen und Trachtler in farbenprächtigen historischen Gewändern zum Oktoberfest gezogen. Mit dabei waren Gruppen aus verschiedenen Regionen Deutschlands und aus dem Ausland, darunter weit angereist auch aus den USA und aus Kanada. Auch die Musikerinnen und Musiker der traditionsreichen Stadtkapelle Dachau hatten sich in den kilometerlangen Zug eingereiht. Trotz des nassen Wetters verfolgten Zehntausende an den Straßen das Spektakel. Schäffler erinnerten an die Fassmacher, die im 16. Jahrhundert nach der Pest auf die Straße gingen und tanzend die Menschen aufmunterten. Dieses Jahr hatten die Schäffler mit außerplanmäßigen Tänzen die Rückkehr ins Leben trotz Corona-Pandemie eingeläutet. Moriskentänzer zeigten ihre Akrobatik, dabei war auch das Münchner Marionettentheater, das auf der Oidn Wiesn zu sehen ist. Gebirgsschützen zogen ebenso mit wie die Münchner Stadtwache. Mit sieben Kilometern Länge ist es einer der größten Trachtenumzüge der Welt. Gefeiert wird auf der Theresienwiese in München noch bis zum 3. Oktober.
Stadtkapelle beim Wiesn-Umzug:Mit Blasmusik zum Bierzelt
Musikerinnen und Musiker der Dachauer Gruppe marschieren bei dem sieben Kilometer langen Umzug mit.
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