Nacht und Nebel:Das Leben in Auschwitz

Dokumentarfilm und Zeitzeugengespräch

Wie ist es, wenn man sich an einige der wohl schlimmsten Jahre des eigenen Lebens gar nicht erinnern kann? Dieser Frage geht der Dirigent Daniel Grossmann im Gespräch mit Eva Umlauf nach. Die in München lebende Psychotherapeutin hat Auschwitz mit zwei Jahren überlebt. Ihr ganzes Leben beschäftigt sie sich nun schon damit, wie Traumata über Generationen hinweg weitergegeben werden können.

Zusätzlich zu dem Gespräch wird der erste Dokumentarfilm über das Konzentrationslager Auschwitz von Alain Resnais, gezeigt, der den Titel Nacht und Nebel trägt. Der Film schildert eindringlich die unmenschlichen Zustände im Lager. Musikalisch unterlegt ist der Film von der Musik des jüdischen Künstlers Hanns Eisler, die Texte stammen von zwei Holocaust-Überlebenden. Niedergeschrieben hat sie im Original der französische Schriftsteller Jean Cayrol, die deutsche Übersetzung stammt von dem Lyriker Paul Celan. Am Abend der Veranstaltung werden die Texte gelesen von dem Schauspielschüler Benedict Sieverding, und die Musik spielt das Orchester Jakobsplatz München. Gespräch und Filmvorführung sind Teil der gleichnamigen Veranstaltung Nacht und Nebel, die am Montag, 11. Dezember, um 19 Uhr im Jüdischen Zentrum München am Jakobsplatz stattfindet. Sie richtet sich vor allem an Jugendliche ab 14 Jahren.

© SZ vom 06.12.2017 / hz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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