München/Sulzemoos:Landtag vertröstet Einsbacher erneut

Die Petition von Einsbacher Bürgern für einen sicheren Fußgängerüberweg an der Staatsstraße 2054 wurde im zuständigen Ausschuss im Landtag am Mittwoch erneut vertagt. Ein Ehepaar aus dem Sulzemooser Ortsteil hatte vor drei Jahren begonnen, Unterschriften zu sammeln. Es sieht vor allem Kinder, die vom Schulbus kommen, in Gefahr. Im Juni 2014 beschäftigte sich der Ausschuss erstmals mit dem Thema. Verkehrszählungen ergaben, dass durchschnittlich in der Stunde zu wenige Menschen die Straße queren, um einen Zebrastreifen anzulegen. Die Straße wird aber häufig als Ausweichroute zur Autobahn genutzt. Zudem ist sie kurvenreich und schwer einsehbar.

Das staatliche Bauamt Freising hatte die Einrichtung einer Fußgängerampel geprüft, die nur auf Anforderung die Autos zum Halten bringt. Eine vom Bauamt als sinnvoll angesehene Variante, die allerdings 30 000 Euro Baukosten erfordern würde. Diese müsste der Freistaat tragen, der das Ansinnen in diesem Jahr ablehnte. Die Stromkosten hatte die Gemeinde übernehmen wollen. Der Petitionsausschuss hat das Anliegen der Einsbacher erneut zurückgestellt, "damit bis zur nächsten Sitzung doch noch eine einvernehmliche Aufteilung der Kosten für die Drückampel gefunden wird", so teilt der Landtagsabgeordnete Benno Zierer (FW) mit. Er hofft auf "einen positiven Ausgang".

© SZ vom 13.10.2016 / vgr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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