Markt Indersdorf:Werbung für mehr Transparenz

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Der SPD-Landtagsabgeordnete Martin Güll informiert am kommenden Sonntag über Organspenden.

Mit einem Stand vor seinem Bürgerbüro in Markt Indersdorf am kommenden Sonntag will der SPD-Landtagsabgeordnete Martin Güll die Bürger über das Thema Organspende informieren. Nach den jüngsten Organspende-Skandalen besteht nach Gülls Überzeugung ein erhöhter Informationsbedarf, um das Vertrauen der Bevölkerung wieder zu gewinnen und für mehr Transparenz zu sorgen.

Nach den jüngsten Organspende-Skandalen besteht nach Martin Güll ein erhöhter Informationsbedarf, um das Vertrauen der Bevölkerung wieder zu gewinnen. (Foto: dapd)

Viele Menschen verdanken ihr Leben einem Spenderorgan. Fast 100 000 Transplantationen wurden bisher in Deutschland seit 1963 vorgenommen. Doch etwa 12 000 Menschen warten derzeit auf ein Spenderorgan. Woher, so fragt Güll, sollen die lebensrettenden Organe kommen, wenn nur 17 Prozent der Bevölkerung einen Spender-Ausweis besitzen und damit kundtun, dass sie zu einer Organspende nach ihrem Tod bereit sind? Aus diesem Grund informiert er gemeinsam mit dem Verein Lebertransplantierter Deutschland e. V am Rande des Marktsonntags am 9. September von zehn bis 17 Uhr an einem Informationsstand vor seinem Bürgerbüro in Markt Indersdorf, Dachauer Straße 16 (ehemaliges Postgebäude), über das Thema. "Ich will mit Helmut Thaler als dem oberbayerischen Koordinator des Vereins Bürgerinnen und Bürger motivieren, ihre persönliche Entscheidung zum Thema Organspende zu treffen. Bei der Organspende handelt es sich um ein Geschenk von Mensch zu Mensch", sagt der ehemalige Indersdorfer Schulleiter. Er selbst werde mit gutem Beispiel voran gehen und als erster direkt am Informationsstand einen Organspender-Ausweis ausfüllen.

Im Bürgerbüro wird tagsüber Kaffee und Kuchen gegen eine Spende angeboten, die im vollen Umfang dem gemeinnützigen Verein zugute kommt. Am Ende der Veranstaltung um 17 Uhr wird ein Essen für zwei Personen im Restaurant "Bierteufel" in Kloster Indersdorf unter den neu gewonnenen Inhabern eines Organspende-Ausweises verlost.

© SZ vom 03.09.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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