Ukrainisches Neujahr:"Die Sowjetzeiten sind dieses Jahr endgültig vorbei"

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Jan, Lena Rachinskiys Sohn, und Patenkind Daria (rechts) bekamen letztes Jahr an Neujahr noch Geschenke von Väterchen Frost. Dieses Jahr ist es vorbei mit dieser Tradition. (Foto: Lena Rachinskiy)

Wegen Putins Angriff auf ihr Heimatland brechen heuer viele Ukrainer, die im Landkreis leben, mit beliebten Bräuchen aus sowjetischer Zeit zum Jahreswechsel. Das fängt schon damit an, dass es an Silvester dieses Mal keinen russischen Kartoffelsalat geben wird.

Von Jacqueline Lang, Dachau

Wenn es an Silvester Mitternacht schlägt, dann wird sich Natalya Bach, eine Wunderkerze in der Hand, wie wohl so viele andere Ukrainerinnen und Ukrainer in diesem Jahr nur eines wünschen: Dass in ihrem Heimatland bald wieder Frieden herrschen möge. Wie viele ihrer Landsleute glaubt auch Bach, dass die Wünsche, die man in jenen magischen zehn Sekunden vor Beginn des neuen Jahres manifestiert, tatsächlich in Erfüllung gehen. Und in diesem Jahr dürfte die Hoffnung, dass das stimmt, besonders groß sein.

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