Kommunalwahl in Haimhausen:Josef Brandmair wechselt zu ÜWG

Der Gemeinderat verlässt die Bürgerstimme

Von Rudi Kanamüller, Haimhausen

Die Kommunalwahlen in Bayern finden zwar erst am 15. März kommenden Jahres statt, doch einen Gewinner gibt es jetzt schon - zumindest in Haimhausen. Es ist die Überparteiliche Wählergemeinschaft (ÜWG), die am heutigen Samstag ihre Liste für die Gemeinderatswahl um 11 Uhr im Gasthaus Zur Post aufstellt. Denn dort werden sich zwei Haimhausener um einen Platz auf der Liste bewerben, die zuvor für andere Gruppierungen im Gemeinderat saßen. Die jüngste und neueste kommunalpolitische Absetzbewegung führt von der Bürgerstimme Haimhausen zur ÜWG. Denn Bürgerstimme-Gemeinderat Josef Brandmair hat jetzt überraschend die kommunalpolitische Gruppierung verlassen, bei der er noch kürzlich auf Platz zwölf aufgestellt war. Bürgerstimmen-Vorsitzender Ergun Dost bestätigte der Dachauer SZ den Seitenwechsel Brandmairs. Nachvollziehen könne er ihn jedoch nicht, sagte Dost.

Mit ein Grund, das bestätigt Brandmair, sei das negative Abstimmungsverhalten der Bürgerstimme beim Baugebiet "Nördlich des Amperbergs" gewesen. "Das war das I-Tüpfelchen." Brandmair hat zudem seine CSU-Mitgliedschaft beendet, um auf der ÜWG-Liste zu kandidieren zu können. Brandmair: "Mein Ziel ist es, dass alle Parteien vernünftig zusammenarbeiten."

Für die ÜWG will auch der Haimhauser Bauunternehmer Willi Welshofer in den Gemeinderat einziehen. Er gehört aber noch als Parteifreier im Gemeinderat bis Ende der Legislaturperiode dem Bündnis 90/Die Grünen an, von denen er sich inhaltlich aber seit langem entfremdet hat.

© SZ vom 30.11.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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