Karlsfelder See:Wasserwacht übt Vermisstensuche

Das Rettungsteam der Wasserwacht Dachau, rechts der BRK-Kreisvorsitzende Bernhard Seidenath. (Foto: Wasserwacht Dachau)

Die Saison 2023 ist für die Wasserwacht im Landkreis glücklicherweise ohne Badeunfälle zu Ende gegangen. Trotzdem nutzten die Helfer das vergangene sonnige Wochenende noch einmal, um für den Ernstfall zu üben. Bereits mit der Grundausbildung lernen die Helfer die sogenannte Suchkette, bei der mehrere mit Tauchermaske, Schnorchel und Flossen ausgestattete Wasserretter nebeneinander über den Suchbereich schwimmen. Da der Karlsfelder See überwiegend weniger als fünf Meter tief ist, können auf diese Weise Personen auch ohne den Einsatz von Tauchern schnell gefunden und geborgen werden.

Tief tauchen müssen die Retter im Karlsfelder See nicht. (Foto: Wasserwacht Dachau)

Muss eine größere Fläche abgesucht werden, ist der Einsatz von Tauchern an der "Schleppstange" das Mittel der Wahl. Hierzu wird eine zwei Meter lange Eisenstange hinter einem Motorrettungsboot befestigt, zwei bis drei Taucher mit Vollgesichtsmaske und Sprechverbindung halten sich an der Stange fest und werden damit durch den See gezogen. Als dritte Möglichkeit wurde das neue Hand-Sonargerät "Aqua Eye" ausprobiert. Der schuhkartongroße Apparat wird unterhalb der Wasseroberfläche im Halbkreis geschwenkt und zeigt auf einem Bildschirm mögliche Personen im Wasser in einer Entfernung bis zu 50 Metern an. Die Stellen können dann von einem Taucher inspiziert werden.

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