Karlsfelder See:Eine Frage der Balance

Beim Fischerstechen im Finale stehen sich Laura Weiß und Laura Schestak (rechts) gegenüber. Am Ende siegt Schestak. (Foto: Toni Heigl)

Auf dem Siedlerfest ist beim traditionellen Fischerstechen wie immer Geschicklichkeit gefragt. Erstmals treten auch Kinder gegeneinander an.

Von Marie Kermer, Karlsfeld

Es war auch beim neunten Fischerstechen des Burschenvereins auf dem Karlsfelder See wieder Geschicklichkeit, die die insgesamt 21 Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter Beweis stellen mussten: Ziel des alten Fischerbrauches ist es nämlich, das Gegenüber mit einem Stecken von der Bootkante ins Wasser zu schubsen. Das ist gar nicht so einfach, denn wer sich beim Stechen zu weit nach vorne lehnt, landet am Ende selbst im Wasser - was bei Temperaturen über 30 Grad allerdings auch nicht allzu schlimm war. "Es war eine schöne Abkühlung", sagte eine gescheiterte Kandidatin.

Das erste Mal findet auch ein Kinder-Fischerstechen statt: Der achtjährige Jan tritt gegen die neunjährige Martha an - und gewinnt. (Foto: Toni Heigl)
Fabian Steinbach (links) gewinnt das Fischerstechen der Männer. (Foto: Toni Heigl)

Zum ersten Mal fand in diesem Jahr auch ein Kinderduell statt: Der achtjährige Jan und die neunjährige Marta standen sich im Finale gegenüber, baden ging am Ende die Neunjährige. Bei den Frauen konnte sich Laura Schestak schließlich knapp gegen Rivalin Laura Weiß durchsetzen. "Ich bin trocken. Es fühlt sich gut an", freute sich die Siegerin. Das Männerfinale entschied Fabian Steinbach für sich. Für die beiden Erwachsenen gab es zur Belohnung einen Pokal und Biermarken für das nahegelegene Volksfest.

Aber egal, ob nun Gewinner oder nicht: Dabei sein war wie immer alles und tosenden Applaus gab es von den Badegästen wie Besucherinnen und Besuchern des Siedlerfests ohnehin für alle Teilnehmenden; der Burschenverein sorgte mit Musik für zusätzliche Stimmung - und selbstverständlich stärkten sich die Ruderer zwischen den einzelnen Runden mit dem ein oder anderen Schluck Bier.

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