Katholisches Brauchtum:"Graberlschauen" im Hutter-Museum

1860 hatte Schreinermeister Pfeil aus Walkertshofen das "Graberl" gefertigt, das man im Hutter-Museum bestaunen kann. (Foto: privat/Hutter-Museum)

Am Karfreitag ist für Besucher ein "Heiliges Grab" aus dem Jahr 1860 aufgebaut.

Bis zur Einführung der neuen Liturgie durch das Vatikanische Konzil 1970 war es für die Katholiken üblich, an den Kartagen die Kirchen der Umgebung zu besuchen, um die dort aufgebauten "Graberl" anzuschauen. Dies ist am Karfreitag, 29. März auch im Hutter-Museum in Großberghofen möglich.

Das Heilige Grab wurde mehr als hundert Jahre lang an den Kartagen im Altarraum der Dorfkirche Sankt Georg in Großberghofen aufgebaut. 1860 hatte es Schreinermeister Pfeil aus Walkertshofen gefertigt. Man dunkelte das Innere des Gotteshauses mit hölzernen Fensterläden ab. Der Kirchenraum wurde nur von den kleinen Lichtern am Grab erhellt, die durch wassergefüllte Glaskugeln leuchteten.

Das Museum ist am Karfreitag von 14 bis 17 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Das Museumscafé hat geschlossen.

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