Hebertshausen:Fehler bei der Auswertung

Am Montag hatte der CSU-Ortsvorsitzende Clemens von Trebra noch ein wenig bedauert, dass sich ein ansehnlicher Stimmengewinn seiner Partei nicht in einem Plus bei den Gemeinderatssitzen niederschlägt. Gleichzeitig freute sich Marianne Klaffki über den Erhalt der vier SPD-Mandate trotz Verluste. Jetzt aber zeigt sich: Alles ein Programmfehler. Tatsächlich führte eine fürs Endergebnis unbedeutende Stimmengleichheit auf den hinteren Plätzen dazu, dass die Software im Rechenzentrum die Sitzverteilung falsch zugeordnet und präsentiert hatte. Nun wird dies korrigiert: Nach dem vorläufigen amtlichen Wahlergebnis wird die CSU-Fraktion mit elf statt bisher zehn Sitzen im Rat vertreten sein. Damit kommt als elfter CSU-Gemeinderat Stefan Ruhsam wieder ins Gremium. Und die Christsozialen haben in der kommenden Amtsperiode auch ohne den CSU-Bürgermeister Reischl eine eigene Mehrheit.

Die SPD dagegen erlebt die Entwicklung, die die Ortsvorsitzende Klaffki schon gefürchtet hatte. Nachdem sich zwei bekannte SPD-Gemeinderäte aus der Kommunalpolitik zurückgezogen haben, schaffen die Genossen es nun nicht mehr in alter Stärke in den Gemeinderat. Sie verlieren ein Mandat. Neben den beiden bisher aktiven Gemeinderätinnen Marianne Klaffki und Caroline Heinz wird für die SPD als Neuling nun Stefan Dubitzky ins Gremium einziehen. Nicht betroffen von der Korrektur sind die Freien Wähler, die wie bisher wieder sechs Mandate erhalten. Auch das jetzt vorgelegte Resultat ist nur vorläufig, betont Wahlleiter Grabl. Das amtliche Wahlergebnis verkündet der Wahlausschuss kommende Woche.

© SZ vom 18.03.2020 / pes - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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