Städtepartnerschaft:"Viele Fondaner sind Freunde geworden"

Lesezeit: 1 min

Tanja Jørgensen-Leuthner ist seit 17 Jahren im Kulturamt in Dachau für Städtepartnerschaften zuständig. Sie organisiert auch dieses Jahr den Besuch aus Fondi. (Foto: Niels P. Jørgensen)

Die Freundschaft zwischen Dachau und Fondi feiert dieses Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Für den Besuch einer 30-köpfigen Delegation aus der italienischen Partnerstadt ist ein besonderes Programm geplant.

Interview von Marie Kermer, Dachau

Es ist wieder Zeit für italienischen Besuch. Am Mittwoch reist pünktlich zum Dachauer Volksfest eine 30-köpfige Delegation aus der italienischen Partnerstadt Fondi an. Mit dabei sind auch Fondis Bürgermeister Beniamino Maschietto und der Europaabgeordnete Salvatore de Meo, sowie Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Fondi aus Sport, Kultur und Tourismus. Sonntagabend kommen überdies weitere Gäste aus Fondi und Klagenfurt für den Seniorinnen- und Seniorennachmittag. Tanja Jørgensen-Leuthner, 58, arbeitet seit 17 Jahren im Kulturamt in Dachau und organisiert neben Fondi auch die beiden anderen Städtepartnerschaften mit Klagenfurt und Léognan. Die Halbitalienerin ist etwas erkältet, aber freut sich auf das Zusammensein mit Fondis Delegation.

Was feiern Sie dieses Jahr mit den Gästen?

Wir feiern das 25-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft mit Fondi. Sie hat bereits 1998 begonnen. Das ist ein ganz besonderes Jubiläum, weil zwischen Fondi und Dachau in diesem Zeitraum eine tiefe Freundschaft entstanden ist, bei der beide Partnerstädte sich auf Augenhöhe begegnen und gelernt haben, sich auf die jeweils andere Kultur einzulassen.

Was steht auf dem Programm?

Die Delegation kommt Mittwochabend zu uns und wir werden gemeinsam mit dem Dachauer Stadtrat im Schloß festlich essen. Am nächsten Tag machen wir auf Wunsch der Gäste eine Floßfahrt auf der Donau. Da können sie die bayerische Landschaft erleben. Freitag besuchen wir gemeinsam die KZ-Gedenkstätte und legen einen Kranz nieder. Die Leiterin der KZ-Gedenkstätte, Gabriele Hammermann, hat angekündigt, ebenfalls zu kommen. Am Nachmittag fahren wir nach München zu einer Altstadtführung. Abends ist der Volksfestvorabend mit der Band "Ois Easy". Da werden unsere Gäste erleben, wie die Bayern feiern können. Samstag steht der Volksfesteinzug an, dort fährt Fondis Bürgermeister auf der Kutsche mit Florian Hartmann und seiner Frau. Sonntag fliegt dann die offizielle Delegation wieder zurück.

Worauf freuen Sie sich am meisten und was könnte schief laufen?

Ich freue mich auf jeden Einzelnen, weil viele Fondaner mittlerweile gute Freunde sind. Da ergeben sich dann immer sehr nette persönliche Gespräche. Das Einzige, was mir Sorge bereitet, ist, dass ich im Moment erkältet bin. Aber ich sage mal, es kann trotzdem nicht viel schief laufen, wenn man unter Freunden ist. Ein Freund versteht, wenn mal etwas nicht perfekt ist. Das ist uns in den vergangenen 25 Jahren immer sehr gut gelungen.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusKlimawandel
:"Das Grundwasser hat ein langes Gedächtnis"

Weniger Regen und höhere Temperaturen führen dazu, dass sich weniger Grundwasser neu bildet. Bedrohlich sind die Werte an den Messstellen im Landkreis Dachau noch nicht. Doch die Tendenz ist klar: Die Pegel sinken.

Von Alexandra Vettori

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: